3D-Review
In ferner Zukunft beutet der Development Administrations-Konzern auf dem fernen Planeten Pandora einen Rohstoff aus, der für die Menschheit und deren Hunger nach Energie sehr wichtig ist. Und weil die Na’vi, die Ureinwohner von Pandora, die mit ihrer Welt in perfektem Einklang leben, sich immer mehr bedroht fühlen, kommt es ständig zu kleinen Scharmützeln. Deswegen beschützt eine Privatarmee den Abbau des Rohstoffes. Zeitgleich unterhält man ein Wissenschaftsprogramm, bei dem Menschen in künstlich geschaffene Na’vi, sogenannte Avatare, schlüpfen, um so Kontakt zu den wirklichen Na’vi zu halten. Jake, ein Marine, der seine Beine nicht mehr bewegen kann, schlüpft durch Zufall in dieses Programm und gerät so quasi mitten zwischen die Fronten…
Sicherlich ist es heute, Ende 2012, müßig, noch eine Kritik zu „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ zu verfassen, weil eigentlich mittlerweile schon längst jedermann gehört hat, wie gut dieser Film ist. Dass ich es dennoch mache, liegt daran, dass nunmehr die (frei zugängliche bzw. käuflich erwerbbare) 3D-Fassung (für den Home-Entertainment-Bereich) dieses auf dieser Technik wegweisenden Science-Fiction-Blockbusters vorliegt. Und was soll ich sagen? Auch auf 3D-BluRay (16:9) sieht „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ großartig aus. Das natürlich wirkende dreidemensionale Bild glänzt mit einem fast schon unfassbaren Detailreichtum, kräftigen Farben und einer Tiefenwirkung, die nur in ganze wenigen Szenen leicht limitiert zu sein scheint. Die von James Cameron erdachten, beeidruckend reale Welt von Pandora, die mittels state-of-the-art-CGI (aber auch mit den für Cameron typischen High-Tech-Settings) zum Leben erweckt wurde, kommt hier zum Greifen nah ins heimische Wohnzimmer. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, das ungeheure Aha-Erlebnis, welches „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ bei seiner Kinoauswertung ausgelöst hat, noch einmal zu erleben und letztendlich für den Insider vergessen zu machen, dass trotz aller Bedeutsamkeit und Größe, die unzweifelhaft mit diesem Film verbunden wird, eigentlich nur eine einfache Geschichte um das Überwinden von Feindschaften und um inter-kulturelle Freundschaft, wie schon in Delmer Daves’ „Der gebrochene Pfeil“ geschehen, erzählt wird. Fazit: uneingeschränkt sehenswert und herausragendes großes Kino in technischer Perfektion. Auf BD 16:9 und wie oben beschrieben in wunderbar gut funktionierendem 3D. Mit Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver, Michelle Rodriguez u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin