Review

In den Zeitungen und modernen Medien heißt es stets: "Avatar, der teuerste Film aller Zeiten".
Und damit haben wohl auch alle Recht, jedoch wagte keiner folgenden Satz zu drucken: "Avatar, der BESTE Film aller Zeiten." und genau das bringt es auf den Punkt.

Die Geschichte:
Wenn ich ehrlich bin gibt es keine. Oder zumindest keine besonders nennenswerte. Habgierige Menschen zerstören erst ihren Heimatplaneten um dann gleich auf dem nächsten noch mehr Unheil, Zerstörung und Tod zu bringen. Einige wenige begreifen den Fehler und stellen sich gegen das System. Kämpfen zum Schluss mit Einheimischen gegen die Bösen und ..... gewinnen natürlich. Dass wir uns hier in der Zukunft befinden und es wohl scheinbar kein Panzerglas mehr gibt geschweige denn nennswert weiterentwickelte Waffen, soll uns an dieser Stelle nicht weiter beschäftigen.
Das Wichtigste ist in diesem Film: Das Gute siegt immer und es ist umso schöner wenn der "Held" auch noch seine außerirdische Liebe bekommt und nebenbei natürlich alle Völker vereint.
Die Geschichte ist für Erwachsene so einfach gestrickt, dass ich in dieser endlosen Zeit mehrere Gefühlsregungen verspührte: Fassungslosigkeit, Langeweile, Hass, Resignation und zum Ende überkam mich der Wahnsinn.
Erschreckend jedoch waren die Kinder/Jugendlichen im Alter von 10-15 Jahren die sich an diesem Tag auch im Kino aufhielten. Andauernd fragte einer den anderen worum es in diesem Film ginge... schon bedauerlich wie es mit unserem Nachwuchs voran geht.

Schauspieler:
Der vermeindliche Held dieser Geschichte, wird zum Glück die meiste Zeit animiert und wenn ich ehrlich bin ist sein Avatar besser zu ertragen als der Mann persönlich. 
Als dann Sigourney Weaver auf der Leinwand erschien, dachte ich in meiner Naivität :"Hey, vielleicht wird der Film ja dann doch garnicht so schlecht werden." Denn persönlich finde ich, dass die Frau wirklich Talent hat. Aber die besten Schauspieler können ein verhunztes Drehbuch nicht retten. Das haben schon unzählige Filme bewiesen. So konnten auch die anderen mehr oder weniger bekannten Filmstars nichts an diesem Grauen ändern.

Animation:
Die hochgepriesene Animationstechnik hält im Großen und Ganzen
was sie verspricht.Die Mimiken der "Avatare" sind meistens super gemacht, ebenso die fantastischen Landschaften.
Dass ich die blauen Aliens persönlich furchtbar häßlich und unpassend finde, muss ja nicht für andere zutreffen.
Schmerzlich anzusehen sind jedoch die übertrieben kindlichen Umgebungen, die in solch einem Wiederspruch zu der ansonsten doch so stimungsvollen Kulisse stehen, dass ich mich nach einiger Zeit fragte ob da verschiedene Studios für zuständig waren. Es glitzert und funkelt überall und tausende Farben prasseln auf einen nieder. Weniger wäre hier ehrlich gesgt mehr gewesen. Die außerirdische Tierwelt verschlug mir dann den Atem. Hier wurde frech aus bekannten Videospielen wie Final Fantasy geklaut. Für solch ein Projekt doch schon ziemlich peinlich.

Alle die diesen Film gerade wegen der neuen Animationstechnik bejubeln, möchte ich nur fragen: Und was haltet Ihr in ca 10 Jahren von diesem Film? Denn nach 10 Jahren werden auch diese Animationen nur noch plump und billig aussehen und da der Film keine weiteren Werte besitzt, wird nichts von ihm übrigbleiben.

Fazit:
Hätte der Film nach den ersten 4min mit dem Endkampf begonnen und die magere Geschichte drumherum gesponnen, wäre er vielleicht noch als Actionmovie durchgegangen. So ist er jedoch nur ein zähflüssiger Brei verklärter Heldenschematas.

Deswegen 1 von 10 Punkten.

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