Lange hat James Cameron gebraucht und geliefert hat er ein bombastisches farbreiches Leinwandspektakel.
Auf den Inhalt des Films will ich gar nicht eingehen, dass machen schon andere genug. Vielmehr ist das, was der Film hinterläßt, der bleibende Eindruck, was ihn auszeichnet. Gerade in 3D ist der Film eine visuelle Orgie. Dieser Bilderrausch in seinen Farben sowie die Technik hinterlassen einen so gewaltigen Eindruck, dass einen die Handlung nur noch sekundär berührt.
Der Handlungsplot ist wahrscheinlich auch der größte Knackpunkt an dem Film. Zu offensichtlich und für meinen Geschmack zu platt ist der Wink mit dem "Zaunpfahl" auf die globale Zerstörung unseres Planeten. Die Ausbeutung des Planeten durch Konzerngier und ohne Rücksicht auf Natur und Alien (Mensch) sowie die Vertreibung ist recht einfach gehalten. Hier merkt man doch zu deutlich die amerikanische Geschichte mit den Ureinwohnern.
Überhaupt hat mich der Film sehr an einen Zeichentrickfilm erinnert. -'FernGully'- behandelt eigentlich das gleiche Thema der Waldrodung nur auf unserem Planeten und halt als kindgerechter Zeichentrickfilm.
Aber bei Avatar-Aufbruch nach Pandora kann es wirklich egal sein, ob das Thema ausgelutscht, oder aufgesetzt wirkt. Trotz seiner Länge von über 160 Minuten ist der Film nicht langweilig und sie kommt auch nicht auf.
Wer sich einmal von Farben und 3D-Technik begeistern möchte ist hier genau richtig. Und Action sowie Liebe kommen auch nicht zu kurz.
Eigentlich dürfte der Film keine 10 Punkte bekommen, weil das Thema zu platt herüberkommt, aber die filmische Umsetzung und das Zusammenspiel von CGI und Akteuren verdienen es.