Avatar so James Camerons neuestes Meisterwerk, und teuerster Film aller Zeiten ist nun endlich in den Kinos.
Fast Täglich gab es davor News, Berichte, Und Filmausschnitte, die nicht nur neugierig machten, sondern auch einen wirklichen Blockbuster versprachen.
Und ich muss sagen Avatar ist für mich der Film 2009.
Ein Film der zum Großteil am Rechner entstanden ist, bzw. überarbeitet wurde, da denkt man ja sofort an George Lucas und Star Wars.
Doch Cameron setzt eine Technologie ein, teilweise neu entwickelt für den Film, die man einfach nur als Atemberaubend bezeichnen kann.
Die Umwelt von Pandora, dem Planeten auf dem der Film spielt, ist wunderschön anzusehen und vorallem sehr lebendig.
Egal ob es sich um Lebewesen, Pflanzen, Bäume, Fluggeräte, Mechs und natürlich die Navi handelt, noch nie zuvor waren CGI so beeindruckend wie hier.
Vorallem bei den Wäldern und Pflanzen sieht man eigentlich nicht das es aus dem Rechner kommt, daher großer Respekt an Cameron.
Hinzu kommt das der Film eine neuartige 3D-Technologie verwendet, und auch komplett in 3D gedreht wurde.
Bis her war es in 3D Filmen nur bestimmte Sequenzen bzw, Gegenstände die 3D waren, diese wurden oft Zwecksmässig in die Kamera gehalten oder per CGI dem Zuseher ins Auge geworfen.
Aber Avatar, ich muss einfach nur sagen wow, der ganze Film ist in 3D, man fühlt sich die ganze Zeit als wäre man mittendrin, es ist einfach beeindruckend, und ich denke auch Wegweisend für zukünftige 3D-Filme (wenn das Geld dafür da ist zumindest).
Diese Technig lässt den ganzen Planeten lebendig wirken, und hat mich von der ersten Minute an gefesselt.
Zur Story muss ich zwar sagen ist sie wirklich nichts neues, aber im Gegensatz zu vielen die das bemängeln muss ich sagen, das es auch keine schlechte ist. Bei einem so Megaprojekt mit so gigantischen Kosten, kann man nicht komplizierte Storylines einbauen, die eventuell verstörend wirken, bzw. nur gewisse Zielgruppen ansprechen.
Die Story ist für jeden leicht zugänglich, und auch bis ins kleinste Detail gut ausgearbeitet.
Die Navi selber also die Aliens in diesem Film spielen in Wirklichkeit die Hauptrolle, die Aliens sind hier nicht sie sondern wir, die Menschen, die auf den Planeten gekommen sind, um Rohstoffe abzubauen, und dabei natürlich, wie auch in Echt auf der Erde auf Umwelt und Leben keine Rücksicht nehmen, Profit ist das einzige was zählt....!
Navis sind Katzenähnliche Kreaturen, die man vom Verhalten, und Thematik her am besten mit den Amerikanischen Ureinwohnern den Indianern vergleichen kann.
Hier erkenne ich auch teilweise eine kleine Kritik von Cameron, da hier im Prinzip das gleiche passiert, das mit den Indiandern in Amerika passiert ist.
Die Menschen versuchen die Navi anfangs noch mehr oder weniger friedlich zum Umzug zu überreden, um an Rohstoffe die direkt unter ihrer Heimat sind zu kommen.
Als sie sich weigern greift man zur Waffe und setzt Gewalt ein.
Die Menschen werden hier Allgemein eher schlecht dargestellt, die sich nehmen was sie wollen, wenn nötig durch Gewalt.
Die Navi leben in einer Art Symbiose mit der Natur und den Lebewesen auf Pandora.
Selbst wenn sie töten, um Nahrung zu erhalten, tun sie es mit Respekt vor dem Tier, und sprechen sogar eine Art Gebet, dies wird auch durch beeindruckende Bilder gezeigt.
Sie reiten und Jagen auf Pferdeähnlichen Tieren, mit Pfeil und Bogen, und sind ca 3,5-4 Meter wohl hoch.
Interessant fand ich auch die Idee das sich die Navi durch das Ende ihrer Haare, die meistens zu einem Zopf oder ähnliches geformt sind, sich mit den Tieren und auch Pflanzen, zu einer Art Symbiose verbinden.
Dies funktioniert durch eine Art kleine Tentakeln die sich an dem Ende der Haare befinden, und auch die Tiere sowas ähnliches haben.
Dadurch werden die Navi und auch die ganze Natur um sie interessanter, da es zeigt das es auch eine Art "Miteinander" zwischen Lebewesen und Natur geben kann, und auch soll.
Die Darsteller haben hier tatsächlich nur eine Nebenrolle eigentlich.
Sam Worthington, wohl seit Terminator 4 Weltweit bekannt, spielt seine Rolle als Verkrüpelter Ex-Marine gut, und überzeugend.
Als er durch die Möglichkeit einen Avatar zu steuern, auch den Navis begegnet, und so dann auch die Bräuche, Sprache usw. lernen kann, ist es wirklich spanned mit anzusehen wie er im Laufe des Filmes immer mehr auf die Seite der Navi ist, und Schlussendlich auch praktisch sich gegen seine eigene Rasse stellt.
Sigourney Weaver, schon lange nicht mehr auf der großen Leinwand gesehen, und sichtlich älter, hatte sichtlich großen Spaß an ihrer Rolle, da sie bekanntlich ihre Rollen auch immer gut auswählt.
Doch eine Rolle hat mir besonders gut gefallen, und zwar Stephen Lang als Col. Quaritch, einem richtigen Bad Ass, und Anführer des Militärs auf Pandora.
Schon lange nicht mehr habe ich eine so herlich überzeichnete Figur gesehen, so ein richtiges mieses Arschloch, und doch auch irgendwie so cool.
Lang hatte wohl extrem viel Spaß an der Darstellen was man auch irgendwie sieht, so herlich Overaction, und einfach nur geil.
Die Szene in der Lang ohne Maske ins Freie geht, um auf die Flüchtenden "Verräter" zu schießen, dabei Luft anhaltet, ist nur ein Beispiel von vielen davon.
Michelle Rodriguez Rolle als Hubschrauberpilotin die sich dann auch auf die Seite der Navi stellt, ist eigentlich die Einzige die ich etwas störend empfand da sie nicht so wirklich zu dem Film passt.
Fazit: Avatar ist ein ganz großes Stück Film für mich, das wohl für zukünftige Filme einen neuen Weg einschlagen wird. Die neuen für diesen Film entwickelten Techniken sind einfach atemberaubend, und lässt einem mit offenen Mund dasitzen und einfach nur staunen.
James Cameron, ein Name der viele Blockbuster bereits gemacht hat, ein Mann der Terminator erfunden hat, und Abyss gedreht hat, hat mit diesem Mamutwerk wohl sich selber übertroffen, und lässt auf den Zuseher ein Effektfeuerwerk los.
Avatar ist der Film 2009, und wird auch bei den Oscars mindestens den Oscar für Special Effekte bekommen.
Jeder der die Möglichkeit hat soll sich diesen Film in 3D ansehen, er wird es nicht bereuen.