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Schnell, düster, hart, intensiv ... eindeutig ein Tsukamoto-Film.

Tsuda, ein normaler Durchschnittstyp, trifft auf seinen Jugendfreund Kojima, ein Profiboxer. Dieser hat es dann aber ziemlich schnell auf Tsudas Freundin Hizuru abgesehen. Als Tsuda Kojima zur Rede stellt, geschieht aber etwas Schreckliches ...

Shynia Tsukamoto inszenierte mit "Tokyo Fist" eine weitere gewaltige Bilderorgie (fast im Stile seiner "Tetsuo"-Filme). Zwar erreicht "Tokyo Fist" nicht die rohe Bildgewalt seiner Vorgänger, kann sich aber dennoch ohne Probleme als Meisterwerk betiteln. Denn der Film hält sich nicht an die Regeln des normalen Films. Er bricht sie und zeigt dem Zuschauer eine düstere, albtraumhafte, technisierte und brutale Welt voller Sehnsüchte, Sexualität, Gewalt und kaputten Gefühlen.

Auch hier in "Tokyo Fist" ist die körperliche Veränderung des Menschen ein Thema. Zwar verwandeln sich die Charaktere nicht in Metallmenschen, werden aber zu blutverschmierten, deformierten, entstellten, masochistischen und kaputten Krüppeln. Der Mensch macht sich selber kaputt.

"Tokyo Fist" glänzt durch seine oftmals zusammenhangslosen und schnellen Bildern, seine harte Industrial-Musik, seinen drei Hauptdarsteller (Shynia Tsukamoto, sein Bruder Kohji Tsukamoto und Kahori Fujii), seinen überbrutalen Kämpfen und seines Inhaltes.

Das ist Film!

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