Manche werden diese Aussage unverständliche finden, aber für mich ist das vielleicht der beste Teil der Reihe, mindestens aber der zweitbeste. Das sage ich als Horrorfilm-Liebhaber und nicht als Hellraiser-Purist, der ich offensichtlich nicht bin. Ich finde es nämlich ziemlich seltsam, den Film deshalb zu kritisieren, weil Pinhead andere Züge hat als in den vorigen zwei Teilen. Ich finde, daß er durch die sarkastischen Äußerungen noch um einiges fieser rüberkommt, und was sollte es dagegen zu sagen geben. Eine schwache Fortsetzung ist in meinen Augen viel eher der zweite Teil, weil die Geschichte ziemlich hanebüchen ist, und was dort am Ende mit den Cenobiten passiert, finde ich eher eine "Entehrung" dieser Figuren als die Neuinterpretation im dritten Teil.
Die Idee mit der Reliefsäule finde ich sehr ansprechend. Zudem finde ich es gut, daß Pinhead als Person erläutert wird, und die Art, wie das vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs geschieht, ist sehr glaubwürdig, weil zu dieser Zeit wirklich viele Leute völlig labil wurden, wie Pinheads menschliche "Vorstufe". Zudem ist die Verknüpfung von 1. WK. und Vietnamkrieg recht gelungen. Die Horrorszenen, vor allem die in der Disco und in der Kirche, sind sehr abgefahren und ganz schön blutig. Die neuen Cenobiten sind sehr fantasievoll gestaltet. Insgesamt bietet Hellraiser III alles, was man sich von einem Horrorfilm wünschen kann.