Pinhead gelingt es durch mehrere zufällige “Verkettungen“ in der Discotheke “Boiler-Room“ wieder zu erwachen. Der Besitzer der Discotheke wird von Pinhead für seine Zwecke eingespannt. Pinhead will das die Hölle nun auf Erden herrscht. Doch er hat in der Fernsehreporterin Joey Summerskill eine harte Gegnerin.
“Hellraiser 3“ entfernt sich von seinen sehr atmosphärischen Vorgängern und geht andere Wege. Dieses ist unter dem Strich zwar nicht als schlecht zu werten, jedoch bewegt sich die Tendenzkurve des Films (immer gemessen an den beiden Vorgängern) klar nach unten. “Hellraiser 3“ fehlt es einfach an Überzeugungskraft um den Zuschauer einzubinden. Eine Überzeugungskraft und ein Einbinden das gerade “Hellraiser 1“ für sich beanspruchte. Ein Mitfiebern mit der Hauptdarstellerin ist so gut wie nicht gegeben. Der Charakter Joey Summerskill funktioniert zwar als zentraler Anhalts- und Ausgangspunkt der dem Publikum zur Orientierung dient, aber auch nicht zu mehr.
Anthony Hickoxs Stil unterscheidet sich einfach zu sehr von Barkers Stil. Das Bedrohliche, das Mystische entfällt und dieses ist für das Hellraiser Thema einfach sehr schade. Ich möchte Hickox keine Qualität absprechen, da er mit “Waxwork“ und “Sundown“ vor “Hellraiser 3“ zwei wirklich gute Filme gedreht hat. Trotzdem liegt es in der Natur des Subjektiven das Gesehene mit Vergleichbarem zu messen und da zieht “Hellraiser 3“ nun mal eindeutig den Kürzeren.
Was die Effekte anbelangt so ist Alles im sehr guten Bereich. Trotzdem ist eine Intensität, sprich eine gewisse Brutalität die in den Vorgängern reichlich versprüht wurde nicht zu finden.
Fazit: Eine ordentliche Fortsetzung eines Meilensteins der Horrorfilmgeschichte, aber auch nicht mehr.