Review

Episoden 101 bis 130

101: Elvis wird heut' nicht gebraucht

Kasi braucht Elvis‘ Hilfe beim Transport langer Holzlatten in sein Baumhaus, da sie nicht in den Fahrstuhl passen – ausgerechnet an Elvis‘ freiem Tag, den dieser nutzen möchte, um in Ruhe seine Kakteen umzutopfen. Doch Kasi, der sonst selbst ständig anderen uneigennützig hilft, ist recht wählerisch bei der Auswahl seines Helfers und da fast alle anderen Dorfbewohner durchs Raster fallen oder gerade anderweitig beschäftigt sind, besteht er auf Elvis. „Es scheint ja eine dolle Auszeichnung zu sein, wenn man Kasi helfen darf...“, fällt Elvis nicht zu Unrecht dazu ein, lässt sich per Visophon jedoch überreden. Schließlich aber plagt Spencer dann doch das Gewissen und er springt für Elvis ein, obschon Kasi ihm die Aufgabe nicht wirklich zutraut. Elvis die Nachricht zu übermitteln, dass er nicht mehr gebraucht wird, gestaltet sich jedoch alles andere als einfach und von Überbringer zu Überbringer entwickelt sich so ein unfreiwilliges „Stille Post“-Spiel im Runddorf, bis schließlich eine derart verstümmelte und absurde Botschaft bei Elvis eintrifft, dass er mit ihr nichts mehr anfangen kann. Diese unheimlich komische Folge strotzt wieder einmal nur so vor Sprachwitz und spaßig-chaotischen Missverständnissen, lässt den Kakteen-Liebhaber Elvis aber auch endlich einmal in einem guten Licht erscheinen, statt ihn als Fachidioten abzutun: Es stellt sich nämlich als Glück für Kasi heraus, dass der dort pragmatisch und kurzentschlossen auftretende Elvis doch noch am Baumhaus erscheint, da Spencer tatsächlich überfordert ist. Als Elvis-Fan erfüllt mich diese Anerkennung und Ehrerbietung mit Genugtuung, wenn Elvis‘ Lösungsvorschlag auch etwas unorthodox erscheinen mag. Ein ungewohnt nachdenkliches Stück der Quietschbeus über die Endlichkeit der menschlichen Lebenszeit und ihre optimale Einteilung rundet diese tolle Episode ab, in der auch unmissverständlich die Botschaft mitschwingt, dass es eine Frechheit eines Chefs ist, seine Mitarbeiter auch an freien Tagen für dieses oder jenes einspannen zu wollen.

102: Wenn der Nepi schon mal angelt

Nepomuk singt seinem Freund Kasimir ein Lied übers Angeln vor, Kasi steigt mit ein und macht ein Duett daraus. Der Clou dabei: Es stellt sich heraus, dass der grummelige Schlossbewohner gar nicht an Fischen interessiert ist, sondern sich freut, wenn er Gewässer von Gerümpel befreien kann. Er träumt davon, vom Hausboot der Zwillinge aus den „größten Fang des Jahrhunderts“ zu machen. Sperrmüllsammler Kasi will konspirativ dafür sorgen, dass sein Freund dort eigens zu diesem Zwecke versenkten Sperrmüll angeln kann, was sich jedoch gar nicht so einfach gestaltet, immerhin war er erst kürzlich auf großer Sperrmüllsammlung durchs Runddorf. Dass man Nepomuk als Bittsteller erlebt, kommt auch nicht allzu häufig vor: Weil er bei Mona um eine Angelerlaubnis für den Hausbootsteg fragt, muss er es sogar über sich ergehen lassen, gleich 3x von ihr „Nepi“ genannt zu werden, was er sich sonst stets verbittet. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Zwillinge nicht einig sind, die eine möchte eigentlich lieber entspannen und dabei ihrer Kassette mit den Hits der Quietschbeus lauschen. Die Aussicht auf ein Fischgericht gibt jedoch den Ausschlag für eine gemeinsame Zustimmung. So beginnen sie bereits, Kartoffeln zu kochen, ohne zu ahnen, dass Nepi lediglich ihren alten Schaukelstuhl aus dem Fluss fischen wird – dessen Versenkung durch Kasi von Lexi beobachtet wurde, der den Eichkater sogleich bei Spencer anschwärzt. Während die Quietschbeus ihr Anglerlied singen, grassieren also mal wieder die Missverständnisse innerhalb der Dorfgemeinschaft, was diese Episode sehr vergnüglich macht. Das ganz große Chaos bricht diesmal indes nicht aus, wozu auch Galaktika beiträgt, die von Nepomuk herbeigerufen wird. Damit scheint der Brummbär diesmal etwas sehr out of character zu agieren, und für die finale Auflösung schienen ein wenig die Ideen auszugehen. Ansonsten aber eine wunderbar typische „Hallo Spencer“-Folge, die so ganz nebenbei für das Problem der Gewässerverschmutzung sensibilisiert – und Appetit auf ein norddeutsches Fischgericht macht!

103: Ein Schloss für alle

Kasi ist mit seinem Bollerwagen auf Sperrmüll-Tour und sammelt den Unrat der Dorfbewohner ein. „Aber heute doch nicht!“, entfährt es Nepomuk, als er das von Spencer erfährt, denn der Schlossherr verreist zu einem Lehrgang nach Hamburg in der Hallerstraße und möchte seinem Freund Kasi seine Schlüssel anvertrauen. Der erste Teil dieser Folge wird dafür aufgewendet, dass Nepomuk Kasi sucht und möglicherweise ist es das erste Mal, dass mit Kasi ein Bewohner selbst betont, dass es sich ja um ein Runddorf handelt. Nach einiger Zeit kommt es jedoch schließlich zur Schlüsselübergabe, womit der zweite, entscheidende Handlungsstrang eröffnet wird: Als die übrigen Dorfbewohner von Nepomuks Abwesenheit erfahren, überreden sie Kasi, gemeinsam eine Nacht dort zu verbringen. Poldi kocht leckere Spaghetti und alle haben ihren Spaß, bis Nepomuk überraschend zurückkehrt: Er hatte sich im Tag geirrt und deshalb an einem Kurs zur Selbstbeherrschung teilgenommen. Wie ausgewechselt wirkt der sonst so grimmige Bildhauer, was man im Inneren des Schlosses jedoch nicht weiß und ängstlich die Szenerie beobachtet, wie Nepomuk Kasi sucht und hineinzukommen versucht. Tatsächlich können die „Eindringlinge“ von Glück sagen, dass Nepi in den Genuss dieses Kurses kam, denn so kommen sie alle ungeschoren davon, ja, zeigen sich gar derart irritiert vom „neuen“ Nepi, dass sie den alten zurückfordern. Auf Kasi ist er gar nicht böse und so überzeugt diese Folge neben der ersten Hälfte, in der sie einmal mehr die im Laufe der Jahre entwickelten Charakteristika der Serie und ihrer Protagonisten betont, mit ihrer menschlichen Komponente, beinhaltet außerdem Ideen für die gemeinschaftsfördernde Nutzung zeitweise leerstehender größerer Behausungen. Des Weiteren hört man neben dem obligatorischen Quietschbeus-Song erstmals Nepomuk singen, wie er in einer sehr atmosphärischen, leicht melancholischen Szene am späten Abend vor seinem verschlossenen Schloss steht. Wundervoll!

104: Wir spielen die Märchen des Odysseus

Spencer, bereits als Odysseus verkleidet, variiert seine Begrüßung leicht, mit der er in diese „Wir spielen“-Sonderepisode einführt: Die Abenteuer des Odysseus sollen es diesmal sein; das Dorf ist entsprechend hergerichtet und Lexi führt in seiner Rolle als Götterbote Hermes als Erzähler durch die Aufführung. Elvis und Lulu sind mit von der Partie (und geben Lexi Anweisungen), Poldi spielt den „Jungzyklopenriesen“ und Nepomuk gibt den Verwalter der Winde, während die Zwillinge zu den Sirenen werden, die versuchen, die von den Quietschbeus gespielten Seeleute ins Unglück zu locken. Wie üblich wird gar nicht erst versucht, die perfekte Illusion zu erzeugen, sondern Hintergrundbilder sichtbar hochgezogen, die Geschichte mehr frei interpretiert denn werkgetreu adaptiert und immer mal wieder kurz aus den Rollen gefallen. Das macht Spaß, vermittelt anhand zahlreicher schöner Kulissen aber auch ein Gespür für den Aufwand hinter einer solchen Inszenierung. Und wenn die Quietschbeus einen Sirtaki zum Besten geben und die Sirenen so verführerisch singen, ist man verzückt und erstaunt zugleich, wie viel Odyssee in eine knappe halbe Stunde „Hallo Spencer“ passt.

105: Siehste!

Pilzbewohner Lexi hat eine innovative Idee für die Runddörflerinnen und -dörfler: Arbeitsteilung! So soll die gute Lulu ihren Lebensgefährten Elvis zeitweise in Spencers Studio ersetzen, während Elvis sich im Eisenbahnwaggon um die Spaghetti Bolognese kümmert. Und die Zwillinge wollen ihre Haus- und Gartenarbeit untereinander aufteilen – doch das geht nicht ohne Weiteres gut: Süffisant kommentiert Lisa mit „Siehste!“, wenn bei Mona nicht auf Anhieb alles wie gewünscht funktioniert – und „,Siehste‘ kann ein ganz ekelhaftes Wort sein!“, wie es in dieser Episode zurecht heißt. Es geht also um Arbeit, um Freizeit (worüber die Zwillinge bereits zu Beginn singen), aber auch um Sprache und ihre Kraft. Dazu passend verfügt diese Folge wieder über einigen Wortwitz, aber auch über gleich drei Gesangseinlagen: Zum Introitus der Zwillinge gesellt sich ein Gassenhauer der Quietschbeus über Arbeitsteilung, bevor die Zwillies gegen Ende noch einmal ihr eigenes Lied aufgreifen. Vorrangig lebt die Handlung aber wie so oft von aufregenden Missverständnissen und Konfusionen, ausgelöst zu in etwa gleichen Anteilen vom noch nicht auf Anhieb reibungslos funktionierenden neuen Arbeitszeitmodell und von den Eifersüchteleien der Zwillies untereinander, insbesondere als Mona Lulus Elvis „ausspannt“, um ihr bei der Gartenarbeit zu helfen. Zwischendurch bekommt man seltene Einblicke in Poldis Kraterkeller, in denen er u.a. Blumenzwiebeln lagert. Das ist schön unheimlich inszeniert worden und ergänzt diese Episode um etwas Gruselatmosphäre, damit am Ende auch wirklich jeder „fix und pronto“ ist. Wenngleich „Siehste!“ das Potential gehabt hätte, auch gesellschaftliche und/oder geschlechtsspezifische Rollenverteilung kritisch aufzugreifen, war leider die hier ausprobierte Form der Arbeitsteilung in der nächsten Folge bereits wieder obsolet und wurde mit keiner Silbe mehr erwähnt. Schade, aber vielleicht blieb die Infragestellung unflexibler starrer Arbeitszeitmodelle zumindest dem Publikum im Hinterkopf…

106: Poldi haut drauf

Nachdem Jungdrache Poldi in Folge 100 bereits Besuch aus China bekommen hatte, ist er nun stolzer Besitzer eines Gongs aus Peking, worüber eine Rohrpost informiert – deren Inhalt Spencer Poldi jedoch nicht übermitteln kann, da dieser ihn am Visophon abwimmelt, zu beschäftigt ist er mit seinem neuen Musikinstrument. Mit diesem möchte er nun bei den Quietschbeus einsteigen und als sich diese von der Idee nicht sonderlich begeistert zeigen, droht er damit, alle aufzufressen und vergrault kurzerhand Drummer Karl-Gustav. Viel mehr als wüsten Krach bringt Poldi am Schlagzeug jedoch nicht zusammen, aber glücklicherweise wird ihm die Schießbude bald zu langweilig, so dass er sich auf seinen Gong beschränkt. Karl-Gustav darf zurückkehren und zusammen bringt man einen virtuosen, musikalischen Song mit verstärktem rhythmischem Gong-Einsatz zustande. Während Poldi in dieser Folge seinen kindlichen Überschwang inklusive eher kurzem Auffassungsvermögen und Trotzreaktionen freien Lauf lassen darf, lernen die jungen Zuschauer einiges über Rhythmik und verschiedene Takt-Arten. Fast noch lustiger sind Lexis Forschungen, ob Poldis Fressdrang möglicherweise mit dem Bimsgestein seines Kraters zusammenhängt sowie die Vielzahl witziger Details, allen voran der sich ständig unter Poldis aufgeregt wedelndem Schwanz ducken müssende Elvis. Auch diese Episode unterhält großartig und ist ein Spaß für Jung und Alt!

107: Wer quatscht denn da dauernd dazwischen?

Nero ist wieder da! Und zugleich hat der schwarze Unhold in dieser Folge seinen letzten Auftritt. Aber was für einen! Er darf noch mal so richtig aufdrehen und eine Menge Schabernack treiben: Es beginnt, nachdem es Spencer nicht gelang, Galaktika herbeizurufen, damit sie den Dorfbewohnern bei der geplanten Dorfverschönerung beratend zur Seite steht. Er quatsch Elvis und Spencer im Dialog ständig unbemerkt dazwischen, die ihr jeweiliges Gegenüber daraufhin der Dummschwätzerei bezichtigen. Doch das war nur der harmlose Auftakt, denn anschließend dreht er Lulus Harke um, so dass Elvis drauftritt, bekleckert er Lexis Pilzhaus mit Farbe und pustet er in Kasis Altpapier, so dass es durcheinanderfliegt. Er plagt den ruhebedürftigen Nepomuk mit Klingelstreichen, stellt Spencers Studio mit Pflanzen zu und zerstört Lulus Mosaik. Während sich zunächst alle Streicheopfer gegenseitig beschuldigen, bis der Dorffrieden empfindlich gestört ist, bezichtigen schließlich alle ausgerechnet den so hilfsbereiten Kasimir der Missetaten und dreister Lügen – „Auch noch lügen!“ wird zum geflügelten Wort dieser Episode. Als Kasi mit den Fensterscheiben auf dem Bollerwagen für Lexis Pilzhaus aus der Hallerstraße zurückkehrt, eskaliert die Situation vollends, als Nero dem Transportmittel durch Anschieben so viel Geschwindigkeit mitgibt, dass es zu einem Unfall kommt und das Glas zerbirst. Doch Nero fällt diesmal seinem eigenen Streich zum Opfer und ist nach dem Zusammenstoß ganz benommen, so dass er von der Dorfgemeinschaft entdeckt wird. Da sind erst einmal eine ganze Reihe Entschuldigen gegenüber Kasi fällig und Galaktika vertreibt den Bösewicht schließlich endgültig aus dem Dorf. Diese Folge warnt indirekt vor vorschnellen und falschen Verdächtigungen, lebt aber in erster Linie von ihrer Schadenfreude. Einmal mehr hat der Zuschauer den entscheidenden Wissensvorsprung vor den Bewohnern und kann so genau nachvollziehen, was weshalb passiert, während die anderen im Dunkeln tappen, sich aber ach so sicher in Bezug auf die Schuldfrage sind. Eine sehr kindgerechte Folge, die den Dorffrieden auf eine harte Probe stellt und so viel Chaos entfacht wie selten zuvor – und somit ein „würdevoller“ Schwanengesang Neros, der daraufhin nicht mehr im Dorf gesehen wurde. Mach’s gut, Nero!

108: Ein Lied - ein Song

Die Quietschbeus drohen an der Streitfrage zu zerbrechen, ob sie weiterhin deutsches Liedgut intonieren oder lieber englische Texte schreiben sollten. Während Karl-Heinz vehement die internationale Linie einfordert, besteht Karl-Otto weiterhin auf die deutsche Sprache und Karl-Gustav kann sich wie immer nicht entscheiden. Karl-Heinz seien „Fanclubs in Finkenwerder und Eutin zu wenisch“, Karl-Otto argumentiert hingegen, dass ihre Fans deutsche Texte wesentlich besser verstehen würden. Der stets um Ausgleich bemühte Karl-Gustav folgt Lexis Rat, eine Umfrage durchzuführen. Diese beschränkt sich auf die Dorfbewohner, die Karl-Gustav einen nach dem anderen abklappert – und führt zu einem Patt. Diesen nimmt er nach Beratschlagung mit Galaktika zum Anlass, einen „Liedsong“ über das Alphabet zu schreiben, der Parts beider Sprachen enthält. Das ist zwar die Pointe dieser Folge, die ihren eigentlichen Humor jedoch daraus bezieht, sich eine Episode lang fast ausschließlich auf die Charakterisierung der drei Quietschbeus zu widmen, wodurch sich diese zukünftig wesentlich einfacher auseinanderhalten lassen. Zudem wird erneut gesteigerter Wert auf Sprachwitz gelegt: So kann Karl-Heinz eigentlich gar kein richtiges Englisch und fragt beispielsweise „Have I that necessary?“, während Karl-Gustav eine „Meinungsumbefragung“ durchführt. Die Ausgangsdiskussion wiederum dürften viele Bandmitglieder aus ihren eigenen Proberäumen kennen…

109 – 114:
Spencer präsentiert:
Wie das Elefantenkind seinen Rüssel bekam
Wie das Rhinozeros seine runzlige Haut und das Kamel seine Höcker bekam
Der standhafte Zinnsoldat
Das hässliche Entlein
Die Nachtigall
Der kleine Weihnachtsbär


Diese Folgen habe ich nicht gesehen, doch ist allen gemein, dass sie außerhalb des Serien-Sujets fremdproduzierte Märchen von Schriftstellern wie Rudyard Kipling oder Hans-Christian Andersen enthalten und Spencer und Elvis lediglich als Filmvorführer mit einer kurzen Anmoderation auftreten dürften.

Der Episode...

114: Spencer präsentiert: Der kleine Weihnachtsbär

…konnte ich dann doch habhaft werden: Spencer und Elvis frieren im Studio wie die Schneider, weil der Brennstoff für die Heizung ausgegangen ist. Elvis ist darüber sauer auf Spencer und hält nicht mit Kritik hinterm Berg, ist aber bald wieder in seinem Element, als Spencer ihn bittet, eine herzerwärmende Geschichte aufzuführen. Elvis „haucht“ daraufhin „den Videorekorder warm“ und legt in seiner Videothek das Band mit dem Weihnachtsmärchen „Der kleine Weihnachtsbär“ von Barbara Read ein. Es handelt sich um eine niedliche, von einer kompetenten Voice-over-Sprecherin erzählte, leicht animierte Bildergeschichte um einen kleinen Eisbären, der von seiner Familie getrennt wird, als er auf einer abgebrochenen Eisscholle davontreibt. Durch einen Windstoß landet er in einem Wald, wo er das Mädchen Marie kennenlernt, das sich seiner an- und ihn mit zu sich nach Hause nimmt, wo Marie mit ihrem Großvater zusammenlebt. Im Wald lernt er seine entfernten Verwandten, die Braunbären, kennen und freundet sich mit ihnen an. Schließlich weiht Marie ihn ins Weihnachtsfest ein und berichtet ihm vom Weihnachtsmann. Und als der Großvater krank wird und der Bär deshalb im Wald nach Feuerholz suchen geht, lernt er den Weihnachtsmann höchstpersönlich kennen. Dieser hilft ihm in Sachen Feuerholz und der Eisbär wird zum Weihnachtsbär, denn er revanchiert sich, indem er bei der Geschenkverteilung hilft. Dies macht er seither in Festanstellung jedes Jahr, wurde aber für die Zeit zwischen den Festen vom Weihnachtsmann zurück zum Nordpol zu seiner Eisbärenfamilie gebracht. Eine schöne, auch aufgrund der Unterlegung mit beruhigender Musik gut als Betthupferl geeignete Geschichte für die Kleinsten über Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und die Erfüllung von Träumen, die auch Spencers Studio erwärmt und befriedet hat. Und ich als Hobby-Filmvorführer freue mich immer über Einblicke in Elvis' Videothek!

115: Poldi kann nicht schlafen - Nepomuk auch nicht

Spencer wollte offenbar eine Nachtsendung machen, ist aber in seinem Studiosessel eingeschlafen und kann die Sendung so auch nicht anmoderieren. Die Dorfbewohner betten sich ebenfalls zur Ruhe, nur Poldi und Nepomuk können nicht schlafen – der Vollmond steht leuchtend am Himmel. Nepomuk heult den Mond wie ein Wolf an, was Poldi am Krater vernimmt und glaubt, ein echter Wolf habe sich ins Dorf verirrt. Mutig schreitet er durchs Dorf, um die Bewohner zu beschützen, wobei er Nepomuk begegnet, der das Missverständnis aufklärt und Poldi ins Schloss zum Kakaotrinken und Bildergucken einlädt. In dieser schlaflosen Nacht darf Poldi den Schlossherrn sogar ausnahmsweise Nepi nennen, was sonst bekanntlich Kasi vorbehalten bleibt. Beide liefern sich köstliche Dialoge und Poldi zitiert sogar aus einem alten Schlaflied, als er anmerkt, „die Zwillinge schlafen hold und süß“. Gemeinsam stromern beide durchs Dorf, versuchen, mal hier, mal dort Schlaf zu finden – und wecken schließlich Lexi, da sie sich analog zur Schlafkrankheit für „wachkrank“ halten. Diese aus der Reihe fallende Episode skizziert die im Laufe der Jahre gewachsene Freundschaft zwischen dem griesgrämigen Schlossbewohner und dem ungestümen Jungdrachen und entfaltet eine besondere nächtliche Atmosphäre bis zum Happy End, als die beiden doch endlich müde werden und den Schlaf der Gerechten schlafen können, wodurch diese Folge auch prima als Gutenachtgeschichte für die Kleinen geeignet ist. Kurios: Die Quietschbeus singen ihr Lied schlafwandelnd und Spencer verpennt tatsächlich fast die gesamte Sendung, wird erst kurz vorm Abspann wach...

116: Warum rufst du immer Galy?

Spencer und Elvis wollen das Runddorf touristisch beleben und haben daher Kontakt zu Reisebüros aufgenommen. Die Antworten kommen per Rohrpost: Man fordert ein Schlosshotel, dann stünde einer Aufnahme in die Reiseprospekte nichts mehr im Wege. Nun müssen aufgrund des nahen Drucktermins schnellstens Fotos des Schlosses her, am besten mit „Girls“ zur Steigerung der Attraktivität. Doch die Zwillies habe keine Zeit und auch Lulu möchte lieber weiter ungestört aus dem Fenster gucken. Da bleibt Spencer nichts anderes mehr übrig, als Galaktika mit einem schlechten Reim herbeizurufen, die zunächst etwas irritiert, schließlich aber doch bereitwillig als Fotomodell in Erscheinung tritt. Dies beobachtet die eifersüchtig werdende Lulu mit Argwohn, denn der Fotograf ist niemand Geringerer als ihr Elvis. Ohne zu ahnen, dass es um die Vermietung seines Schlosses geht, entwickelt Nepomuk die Fotos in seiner Dunkelkammer, auf denen die Andromedanerin leider gar nicht zu sehen ist. Als Lulu sich gegenüber Nepi auch noch verplappert, reagiert dieser sehr ungehalten. „Galy-Girl“ entwickelt indes immer mehr Spaß am Modeln, doch es wird kompliziert: Elvis muss einen andromedanischen Film verwenden, dessen Entwicklung auf Andromeda zwei bis drei Wochen in Anspruch nimmt. Elvis ist am Boden zerstört, doch Nepomuk freundet sich mit dem Gedanken vom Schlosshotel an und entwickelt den fremdartigen Film – der nun lediglich Bilder mit Galaktika, aber ohne Schloss zum Vorschein bringt. Nun hätten sich Fotomontagen angeboten, darauf kommt aber niemand – oder aber die technischen Möglichkeiten sind schlicht nicht vorhanden. Dafür springen die Zwillies ein, auf die Lulu ebenfalls eifersüchtig wird – und Elvis hat vergessen, den Film einzulegen… Am Ende tröstet Lulu ihren armen Elvis, den die stets gleichzeitig anrufenden Reisebüros so sehr unter Druck gesetzt haben. Diese Episode nimmt menschliche Verhaltensmuster aufs Korn, für die diesmal vor allem Lulu herhalten muss, persifliert in Teilen aber auch die Werbebranche. Schön auch, dass einmal der Tourismus-Gedanke aufgegriffen wird, befindet sich das im südlichen Speckgürtel zu Hamburg liegende Spencer-Dorf doch in der Tat in einer bei Touristinnen und Touristen durchaus beliebten Gegend. Dass Galaktika das Modeln nicht zu profan ist, überrascht etwas und verleiht ihr – eigentlich eher unpassende – menschliche Züge. Der Titel „Warum rufst du immer Galy?“ beinhaltet gewissermaßen jedoch, was später tatsächlich diskutiert wurde: Ob es pädagogisch vertretbar ist, dass sich die Dorfbewohner(innen) bei allen möglichen Problemchen an eine fremde Macht wenden, statt sie selbst zu lösen zu versuchen. In der Tat wird hier inflationär die gutmütige, hilfsbereite Andromedanerin bemüht, was auch dem jüngeren Publikum aufgefallen sein dürfte. Schade, dass in der nächsten Folge nicht tatsächlich ein Fremder ins „Schlosshotel“ zog – immerhin haben die Quietschbeus eindrucksvoll über die touristischen Vorzüge ihres Dorfs gesungen.

117: Wer ist die Nummer 1?

Nepomuk näht (mit Brille auf der Nase!) an einer Flickendecke und hat daher an der Pinnwand in Spencers Studio inseriert, Flickenabgaben bei ihm im Schloss mit kleinen Überraschungen zu quittieren. Mona ist die erste, die ihre alten Flicken bei ihm abgibt und dafür eine Wundertüte erhält – die Originaltüten, wie es sie in den ‘80ern in Kiosken und Spielwarenläden gab. In der Tüte findet sie u.a. eine dekorative „1“, die sich prima an der Kleidung anbringen lässt. Sie schenkt diese Karl-Otto, den sie unterwegs trifft. Dieser ist ganz verdutzt und glaubt, Mona wolle ihm damit etwas sagen – z.B. ihre Zuneigung ausdrücken –, muss jedoch erst einmal herausfinden, um welchen der Zwillinge es sich überhaupt handelte. Dies ist der Ausgangspunkt für Eifersucht und Neid im Runddorf: Lexi fürchtet, seine Lisa werde ihm abtrünnig, die anderen beiden Quietschbeus wollen selbst die „Nummer 1“ sein und geraten inmitten der Aufführung ihres neues Hits „Kopf oder Zahl“ darüber in Streit, und Lisa ist traurig, dass ihre Schwester nicht ihr die „1“ vermacht hat. Diese Episode verrät spielerisch so einiges über Sozialverhalten und gekränkte Eitelkeit, setzt dabei auch wieder auf Missverständnisse und die Ungewissheit der Dörfler(innen), denen gegenüber das Publikum stets über einen Wissensvorsprung verfügt. Erwachsene Zuschauerinnen und Zuschauer werden in der Handlung karikierte menschliche Verhaltensweisen erkennen, während jüngere sich über die Überbewertung des wertlosen Plunders aus der Wundertüte amüsieren können. Leider fällt die Pointe etwas schwach aus, da die Situation durch Verteilen weiterer Wundertüten und Tausch der Inhalte untereinander zwar befriedet wird, der Kult um die „1“ aber weiterbesteht, wenn Spencer sie angesteckt wird und ihn als die „Nummer 1“ des Dorfs ausweisen soll. Da wäre vielleicht etwas mehr Pädagogik angebracht gewesen. Dafür sehen die Zwillinge mit ihren Elbseglern als Kopfbedeckung aber fesch aus und der gute Karl-Otto macht in einer größeren Rolle wie hier einfach Spaß.

118: Der englische Rasen

Elvis muss für diese Folge einmal mehr als Unsympath herhalten, ist er doch plötzlich zum Garten-Nazi (© Reinhard Mey) mutiert und besessen von seinem neuen englischen Rasen, den er vorm Eisenbahnwaggon angepflanzt hat und für diese fragwürdige Monokultur fast das gesamte Blüh-, Busch- und Baumwerk drumherum abholzt – und das, nachdem die Quietschbeus quasi als Einstieg mit einem Lied darauf hingewiesen haben, wie wichtig Umweltschutz ist. Elvis schert all das nicht und so zieht er nach und nach den Unmut der übrigen Dorfbewohner auf sich. Erst seine Lulu bringt ihn wieder zur Vernunft, als sie ihm erklärt, wie sehr sie schattenspendende Bäume schätzt. Dass ausgerechnet Kakteenzüchter Elvis sich hier als ein solcher Umwelt-Frevler entpuppt, fällt mir schwer zu akzeptieren; ganz wunderbar hingegen ist, wie den Zuschauern spielerisch die Abhängigkeit flatternder Schmetterlinge von anderen Pflanzen als kurzgeschorenem Gras erläutert wird und die Unsitte eines Spießerrasens karikierend aufs Korn genommen. Begleitet wird all das abermals von Sprachwitz und Wortspielen und Poldi überrascht aufs Neue mit seiner ungewohnt gewählten Ausdrucksweise, verwirrt sogar den grummeligen Nepomuk kurz, als er ihn mit seinem vollen Vornamen begrüßt. Eine gelungene Episode, die auf witzige und unterhaltsame Weise für Umweltfragen sensibilisiert.

119: Ich doch nicht

Im Dorf soll ein Sportplatz entstehen – und wer schuftet tatkräftig auf der Baustelle mit? Klar: Kasi, der stets hilfsbereite Eichkater. Als er sich dabei verletzt, kann er jedoch nicht nur nicht mehr die Schaufel schwingen, sondern muss auch all seine anderen ehrenamtlichen Aufgaben, die er im Runddorf übernommen hat, bis zur Genesung abgeben – auch die Müllabfuhr. Diese soll eigentlich Lexi auferlegt werden, doch der Bücherwurm ist zu stolz dafür. Während Lisa sich als Krankenschwester aufopferungsvoll Kasis Wehwehchen annimmt, beschäftigt Lexi sich lieber wissenschaftlich mit mittelhochdeutschen Texten und ihrer Übersetzung. Spencer und Elvis versuchen dennoch, Lexi zu überreden... Der Auftakt ist ein Fest für jede Linguistin und jeden Linguisten, geht es doch um unnütze Anglizismen und „neumodische Abkürzungen“. Germanist(inn)en kommen darüber hinaus auf ihre Kosten, wenn Lexi Forschung anhand von Originalquellen betreibt, mittel- und althochdeutsche Vokabeln bemüht und Nepomuk Schiller zitiert. Elvis und Spencer necken sich herrlich im Studio, Elvis pfeift wortwörtlich auf Lexis falschen Stolz und die Quietschbeus schmettern einen hitverdächtigen Song über, nun ja, Geräusche. Die vermittelte Moral besagt natürlich, dass man sich nicht zu fein für bestimmte Tätigkeiten sein sollte – schon gar nicht, wenn man einem verdienten Dorfbewohner und Freund helfen kann. Dank ihres sehr erwachsenenkompatiblen, mitunter beinahe bildungsbürgerlichen Humors ist diese Episode ein besonderes Schmankerl. Schade nur, dass man danach nie wieder etwas vom Sportplatz gehört hat, dabei wollte doch Nepomuk für Kasi auf der Baustelle einspringen…?

120: Eine Million für MonaLisa

War Elvis‘ Computer- und Video-Equipment, das er in Spencers Studio aufgebaut hat, bisher vornehmlich (oder gar ausschließlich?) den „Max & Molly“-Episoden vorbehalten, dient es diesmal dazu, dass sich Spencer und Elvis die Nachrichten ansehen. Diese verlautbaren, dass die „Mona Lisa“ gestohlen worden sei und für ihre Wiederbeschaffung die satte Summe von einer Million Mark gezahlt würde. Nachdem Elvis bereits wiederholt als Buhmann der Serie in Erscheinung treten müsste, lässt ihn das Skript hier in eine ähnliche Kerbe schlagen: Besessen von der fixen Idee, die Belohnung zu kassieren, avanciert Elvis zum durchgeknallten, geldgierigen Spinner, der nicht nur ein soziopathisch klingendes Lied über den zu erwartenden Geldsegen schmettert, sondern dem Irrglauben aufsitzt, er benötige lediglich ein Bild der Dorfzwillinge Mona und Lisa. Daraus ergibt sich das komödiantische Konzept dieser Folge, das zwar Anlass für viele Späße und auch wieder einige Wortwitze ist, Elvis und weitere Dorfbewohner jedoch erschreckend ungebildet und naiv erscheinen lässt, wie es nicht immer passend erscheint. Damit scheint man sich diesmal an ein jüngeres Publikum als üblich zu richten, das vielleicht auch selbst nicht weiß, dass es sich um ein Gemälde da Vincis handelt. Etwas sehr arg albern wird es, als Galaktika herbeigerufen werden „muss“, damit Elvis einen Fotoapparat bekommt, mit dem er die Zwillinge ablichten kann… Doch wertvoller als ein Foto der Zwillinge oder eine Million Mark ist Bildung und so kann man Elvis nur wünschen, dass sich seine Videothek-Recherche nach Informationen zum Künstler entsprechend bezahlt macht.

121: Ich will hier wohnen

Seinen dritten Auftritt im Runddorf bekommt Kripo-Kommissar Egidius Soltanelle, der bereits in den Episoden 68 und 75 dem Dorf einen Besuch abstattete, in dieser Folge. Wie bereits in „Ferienzeit“ ist er zum Urlaubmachen hier, sucht diesmal jedoch neben einem netten Platz zum Zelten nach einer Möglichkeit, komplett aus der städtischen Hallerstraße überzusiedeln, um seinen Ruhestand in ruhigerem Ambiente zu genießen. Zum wiederholten Male tritt Elvis aus diesem Anlass als fremdenfeindlicher Unsympath in Erscheinung, der partout nicht möchte, dass sich „Egi“ im Dorf niederlässt, da er daraufhin weiteren Zuzug befürchtete. Mit dieser laut und offensiv vorgetragenen Meinung spaltet er die Dorfbewohner in zwei gleichgroße Teile, so dass eine Abstimmung darüber ergebnislos bleibt. Im Anschluss jedoch ist eigentlich niemand mehr der Meinung, dass Soltanelle nicht einmal zelten dürfe und man freundet sich mit ihm an, ja, buhlt schließlich sogar regelrecht um seine Aufmerksamkeit. An dieser Episode irritiert, dass sich niemand mehr an Egi zu erinnern scheint, obwohl er bereits zwei Mal dort war – und dass er sich darüber auch gar nicht zu wundern scheint. Und so wichtig es auch ist, auf diffusen Ängsten basierende Fremdenfeindlichkeit zu thematisieren und als irrational zu brandmarken, mit ihrer Unentschlossenheit stellt sich „Ich will hier wohnen“ selbst ein Bein: Wieder einmal ist man auf Galaktikas Rat angewiesen, die einen eigenartigen Kompromiss findet: Egi solle gern Urlaub im Dorf machen, aber besser in der Hallerstraße seinen Hauptwohnsitz behalten, da dort ohnehin gerade eine Tempo-30-Zone eingerichtet werde. Nun, während ich diese Zeilen tippe, befinde ich mich in unmittelbarer Umgebung der Hamburger Hallerstraße und muss Galy Lügen strafen, denn das ist nie geschehen. Viel schwerer aber wiegt: Sollte das tatsächlich die Lösung des Konflikts sein? Bebauung und Wachstums des Spencer-Dorfs unmöglich, „Fremde“ haben keine Chance, dort Fuß zu fassen? Schade, so hatte ich das nette Runddorf in Buxtehude (vgl. Folge 62) vor den südlichen Toren Hamburgs eigentlich nicht eingeschätzt…

122: Dir oder Dich?

Der gute Poldi hat ja bekanntlich Probleme mit der Unterscheidung zwischen Dativ und Akkusativ des Personalpronomens in der zweiten Person Singular. Dadurch ist die Deutschnote auf seinem Zeugnis von der Drachenschule auch die einzig schlechte, weshalb er sehr ungehalten darauf reagiert, wenn er auf es angesprochen wird. Daraufhin bekommt er Nachhilfeunterricht von Lexi erteilt, der jedoch zunächst darin mündet, dass Poldi auf Nummer sicher geht und neue Wörter erfindet: „Dirch“ und „mirch“. Kurioserweise stellt sich in der Folge heraus, dass Poldi auch mit Uhrzeit- und Zeitspannen-Angaben offenbar nichts anfangen kann (Zitat: „Bei mir ist es viertel vor halb nach ganz!“). Als er Probleme hat, seine Hausaufgabe zu lösen, überwiegt schließlich der Frust beim zuvor so fröhlich und unbekümmert durchs Dorf geradelten Poldi, der fortan alle fressen will und ihnen nach langer Zeit wieder ernsthaft Angst einjagt, weil er diesmal das korrekte Personalpronomen einsetzt. Am Ende ist er fast allein auf weiter Flur, freundet sich jedoch stärker denn je zuvor mit der kranken Mona an, der seine Kraterdämpfe überaus gut tun. Gleich dreimal wird in dieser Episode gesungen: Zweimal lässt Poldi musikalisch vermelden, dass er zur Verwechslung von „dir“ und „dich“ neigt, ferner brechen die Quietschbeus eine Lanze für alle, die ein nicht so gutes Zeugnis ausgestellt bekommen haben und relativieren dessen Bedeutung. Interessant ist, dass plötzlich das ganze Dorf Poldis Kraterdämpfe für sich zu entdecken scheint. Alles in allem ist diese temporeiche Folge nicht nur aufgrund des diesmal auch themenbedingten Wortwitzes ein echter Hingucker, sondern auch aufgrund ihres von der Akzeptanz kleiner Macken und echter Freundschaft erzählenden Subtexts.

123: Denkste

Als drei Säulen einer erfüllten bürgerlichen Existenz gelten das ein Dach überm Kopf, ein soziales Umfeld mit Partnerschaft und Freundeskreis sowie ein ausfüllender Beruf. Elvis droht in dieser Folge, gleich alles zu verlieren: Er überwirft sich einmal mehr mit Spencer und gibt seine Anstellung als dessen Assistent auf und wird Opfer eines eigentümlichen Streiches Lexis: Lexi schenkt ausgerechnet Lulu einen Kaktus, wohlwissend, dass Elvis der Kakteensammler ist und nicht dessen Freundin. Als Elvis erwartungsgemäß den Kaktus zu den seinen zählt, kommt es zum Streit und Lulu wirft ihn aus dem Eisenbahnwaggon heraus. Ohne festen Wohnsitz bemüht sich Elvis nun um einen Job und heuert u.a. als Sänger bei den Quietschbeus an, was jedoch zum Scheitern verurteilt ist. Doch auch Spencer ist verzweifelt, sucht er doch einen neuen Assistenten und muss sich eingestehen, dass niemand die notwendigen Qualifikationen mitbringt. Diese ins Existenzielle abzielende Episode wurde gewohnt humoristisch gestaltet, greift aber tiefer. Sie betont die Wichtigkeit der eingangs erwähnten Stützpfeiler des Lebens und zeigt auf, dass man oftmals erst bemerkt, was man einander hat, wenn es fast schon zu spät ist. Neben dem obligatorischen musikalischen Quietschbeus-Beitrag singt Elvis seiner Lulu schließlich ein herzzerreißendes Klagelied, wodurch glücklicherweise zwischen beiden wieder alles in Ordnung kommt und durch eine Finte gelangt er als Bewerber zu Spencer, der Elvis letztendlich wieder einstellt. So gibt es doch noch ein Happy End, das verdeutlicht, wie albern Streit aus Nichtigkeiten oftmals ist und man in seiner emotionalen Aufgebrachtheit die Folgen nur schwer absieht. Eine schöne Folge, in der Elvis endlich einmal wieder nicht der Unsympath ist, sondern vielmehr das Mitleid des Zuschauers auf seiner Seite hat – wenn auch seine neue gehässige Lache dann und wann irritiert.

124: Da glitzert was

Diese Folge dient zunächst einmal dazu, sich Poldis Fahrrad ausführlicher zu widmen, mit der ja bereits zwei Folgen zuvor durchs Runddorf radelte – nimmt dann jedoch einen ganz anderen Verlauf: Poldi entdeckt zwischen seinen Kratern eine Druse und alarmiert Spencer und Elvis, die Höhle besser abzusperren. Als unterdessen Karl-Gustav dort vorbeikommt, wagt er einen Blick ins Innere und erspäht dort glitzernden Kristall, den er für wertvolle Diamanten hält. Er sucht die Zwillinge auf, die er interessanterweise anhand ihres Lachens unterscheidet und scheint zarte Gefühle für Mona zu hegen. Diese nimmt er zur Seite, unterrichtet sie von ihrem Fund und will mit ihr und seinem neuen Reichtum über Amsterdam nach Amerika durchbrennen. Doch Lisa belauscht die konspirative Konversation und so weiß bald das ganze Dorf von dem Schatz. Karl-Gustav unterrichtet derweil seine Bandkollegen von seinem Ausstieg und eigentlich wären sie auch schon längst unterwegs, würde Mona nicht darauf bestehen, dass Karl-Gustav seine Zahnbürste einpackt... Als sich schließlich alle mit Hammer und Meißel bei Nepomuk ausgestattet haben und zum Krater eilen, um auf dem Kristall herumzuhämmern und sich um ihn zu zanken, löst der Schlossherr das Geheimnis um den Kristall auf – so dass man sich auch ganz ohne Reichtum an der Schönheit des Kristalls ergötzen kann. Diese sehr lustige Episode spielt viel in der Dunkelheit, was wieder einmal für eine besondere Atmosphäre sorgt. Inhaltlich erschreckt sie mit den Wesensveränderungen, die mit den Bewohnern einher gehen, sobald sie schnellen Reichtum vermuten. Zwar bleibt am Ende alles beim Alten, doch wird der Zuschauer nachdenklich gestimmt, was wohl geschehen wäre, hätte sich der Kristall tatsächlich als diamanten und wertvoll herausgestellt...?

125: Der blinde Passagier

Hierbei handelt es sich um eine ganz besondere Episode, denn es gibt gleich doppelten Besuch aus dem Weltall: Lexi und Kasi führen Ausgrabungen an Lulus und Elvis‘ Eisenbahnwaggon durch, denn einiges deutet darauf hin, dass sich dort vor langer Zeit einmal ein Bahnhof befunden haben muss. Ihre Arbeiten führen jedoch dazu, dass der Weg nicht mehr passierbar ist und die Umleitung direkt durch den Eisenbahnwaggon führt – eine konfliktträchtige Situation, zu deren Lösung kurzerhand Galaktika herbeigerufen wird. Doch die Andromedanerin kommt diesmal nicht allein, an Bord ihres Raumschiffs hat sich ein blinder Passagier geschlichen: Die kugelrunde Kugelgunde, ein Sternenkind aus dem Sternenhaufen Coma Berenices. Dieses entpuppt sich als quickfidele und neugierige Außerirdische mit magischen Kräften, die sich ausgezeichnet mit Nepomuk versteht: Genauso wenig wie er „Nepi“ genannt werden möchte, mag sie es, tituliert man sie als „Kunigunde“. Und während die Quietschbeus noch nach einem Song suchen, singt Kugelgunde kurzerhand über sich selbst. Kommentar Karl-Heinz: „Der Text ist ja bischn Quatsch!“ Dennoch studieren sie zusammen ein Stück ein, das sie gegen Ende intonieren, kurz bevor Kugelgunde sich tatsächlich nützlich macht und alle Konflikte löst, indem sie eine Brücke über die Ausgrabungsstätte zaubert. Von den Bahnhofsausgrabungen hat man in den nachfolgenden Episoden leider ebenso wenig noch einmal etwas gehört wie über die kugelrunde Kugelgunde, was schade ist, denn das mit einigen Spezialeffekten eingeführte Sternenkind ist erfrischend direkt und frech, ohne dass man ihm dabei böse sein könnte. Sie sorgt für willkommene Abwechslung und frischen Wind im Runddorf und dürfte insbesondere ein jüngeres Publikum faszinieren, ohne dass es – wie beispielsweise mit Max & Molly oder den Knubbels – zu infantil würde. Wer einen Blick für Details hat, wird am einen oder anderen subtileren Gag Gefallen finden oder sich verdutzt die Augen reiben, wenn Lexi in aufgebrachter Stimmung doch tatsächlich Kasi wenig pädagogisch ins Gesicht schlägt, ohne dass dies problematisiert würde. Eine durch und durch außergewöhnliche Folge also.

126: Das Poldimeter

Schon wieder hat Lexi eine Idee, die sich als äußerst fragwürdig erweisen wird: Er installiert in Kraternähe ein „Poldimeter“, das Auskunft über die aktuelle Fresssucht des Jungdrachen geben soll. Zu diesem Zwecke beobachtet Kasi vom Balkon seines Baumhauses aus den nichtsahnenden Poldi und signalisiert mittels Fahnenschwenks, auf welche Stufe das Poldimeter gestellt werden solle. Dies scheint mir ein Indiz für die neue Furcht vor Poldi zu sein, die zu grassieren scheint, seit er in Folge 122 seine Drohungen in korrektem Deutsch ausstieß. Diese Umstände führen zu chaotischen Szenen im Dorf, denn paranoiderweise wird manch Regung des Kraterbewohners falsch interpretiert und der Weg am Krater entlang daraufhin gesperrt, so dass die Quietschbeus mit Kasis verkohltem Grill mehrmals unverrichteter Dinge hin und her rennen und Lulu es einfach nicht zum Stoffkauf in die Hallerstraße schafft (die übrigens jüngst in erhöhter Frequenz erwähnt wird – in Vorbereitung auf die bald folgenden Stadtepisoden?). Ferner hat dies zur Folge, dass niemand mehr von Angesicht zu Angesicht mit Poldi spricht, ganz zu schweigen von den ethischen Schäden, die diese Art der Überwachung anrichtet, was der empathische Kasi als erster durchschaut. Dadurch äußert diese Folge ganz konkrete Kritik an staatlichen wie privaten Überwachungsmaßnahmen und hat damit bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Gegen Ende droht die Lage gar zu eskalieren, als der von den Maßnahmen gegen sich Kenntnis erlangt habende Poldi auf die unbedarfte Lulu losgeht, sich jedoch lediglich ihres Hutes ermächtigt. Natürlich kommt final auch wieder alles in Ordnung, ein fader Beigeschmack bleibt jedoch: Auf welche Ideen wird Lexi noch kommen? Und weshalb hat sich ausgerechnet erneut Elvis als harscher Befürworter der Maßnahmen erwiesen? Verlieren einzelne Charaktere bald gänzlich ihre soziale Intelligenz? Das werden die zukünftigen Folgen zeigen und dass diese Frage aufgeworfen wird, spricht für diese alles in allem sehr amüsant gestaltete Geschichte aus dem Spencer-Dorf.

127: Hau ab, du störst!

Spencer begrüßt sein Publikum beim Zähneputzen, denn Sibylle aus Buxtehude, genannt Bille, hat geschrieben, dass sie gern einmal sehen würde, die Dorfbewohnerinnen und -bewohner schlafen gehen. So sei es: Während die Quietschbeus ein Gutenachtlied singen, streift die Kamera durch Dorf und zeigt dessen Einwohnerinnen und Einwohner, von denen manche sogar eine gute Nacht wünschen. Anschließend jedoch schnippt Spencer zu Nepomuk, der nicht schlafen kann, weil Nachbar und Nachteule Lexi zu laut auf seiner Schreibmaschine tippt. Er versucht, die Zeit sinnvoll zu nutzen, und bosselt weiter an seiner neuesten Steinskulptur – sehr zum Unmut Lexis: Dieser fühlt sich nun seinerseits gestört; ein Streit entbrennt, bei dem sich beide gegenseitig sabotieren. Als sie sich schließlich geeinigt haben, kann wiederum Kasi nicht schlafen, weil Nepi aufgehört hat zu bosseln. Als Nepi daraufhin weiter bosselt, entflammt der Streit von Neuem und die beiden Streithähne werden sogar handgreiflich. Lexi petzt bei Spencer, der im Studio eingeschlafen war, und fleht ihn um Hilfe an. Dann klingelt man Kasi wach, und schließlich bringt Lexi Spencer erneut um die Nachtruhe. Das Chaos in dieser warmen Sommernacht ist sehr witzig anzusehen, insbesondere Lexis Interaktionen mit Spencer sind zum Schießen. „Nachts denkt der Lexi aber unverfroren“ ist ein wunderbarer Ausspruch Nepomuks. Der Streit weckt das ganze Dorf und natürlich muss Spencer schlichten. Einmal mehr werden hier überdeutlich (vermeintlich) erwachsene Verhaltensmuster karikiert, aber auch sanft darauf verwiesen, dass des einen schlafraubender Krach des anderen Wiegenlied sein kann. Am versöhnlichen Ende singen Nepi und Lexi gemeinsam eine Art freie Adaption des Klassikers „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“. Ganz tolle Episode, für die insbesondere Bille aus der sympathischen Kleinstadt Buxtehude Dank gebührt!

128: Wir spielen: Die Schildbürger

Für diese weitere „Wir spielen…“-Folge hat man sich der Geschichte der Schildbürger angenommen, die sich absichtlich dumm stellten, damit sie nicht andauernd aufgrund ihrer Intelligenz in die Ferne abberufen werden, um beratend tätig zu werden. Ja, Intelligenz kann durchaus eine Bürde sein, was auch die Runddörfler in dieser Kostümepisode eindrucksvoll beweisen, aufgepeppt mit zahlreichen Gesangseinlagen in Musical-Manier. Drei typische Schildbürger-Streiche fanden in die Handlung, die natürlich gewohnt komödiantisch aufgezogen wurden. Pannen o.ä., die verdeutlichen, dass es sich um ein Schauspiel der Spencer-Truppe handelt, werden ausgespart, dafür dürfen ungewöhnlicherweise die Zwillinge eröffnen, die kurz vor Rückkehr der intelligenten Männer ihr Leid über deren Abwesenheit klagen. Unbedingt zur Förderung kindgerechter Allgemeinbildung geeignet, falls diese per „Hallo Spencer“ erstmals von den Schildbürgern erfahren.

129: Zacharias und die Schneemänner

Ende 1989 wurde mit Zacharias Zuckerguß eine neue, fortan nur sporadisch auftauchende Figur eingeführt: Ein in der Stadt lebender Zuckerbäcker mit breitem österreichischem Akzent. Anlass war die diesjährige Weihnachtsfolge, in der Spencer die Zuschauer einmal nicht aus dem Studio, sondern leicht verwirrt von der Tannenwaldkreuzung am Wegweiser zur Stadt aus begrüßt (womit auch ein neuer Handlungsort eingeführt wurde). Es ist Winter und bitterkalt, was Spencer nicht davon abhält, ein Lied über Geschenke zu singen – es soll nicht die einzige musikalische Einlage dieser Musicalepisode bleiben: Spencer schnippt in die Stadt zu Zacharias, der sich ebenfalls musikalisch vorstellt. Er hat einen großen Kuchen für Elvis und Spencer gebacken, deren Besuch er erwartet, und verfügt über magische Kräfte: Er kann Kerzen und Lichter an- und auszaubern. Zurück bei Spencer im Tannenwald flattert eine große Fledermaus (sehr schön gefertigte Puppe!) an ihm vorbei, während er ungeduldig auf seinen blauen Assistenten wartet. Dieser ist spät dran, schmettert trotzdem sein Liedchen und hat ebenfalls etwas gebacken: Schneemänner bzw. Kekse in Schneemannform. Gemeinsam geht es also endlich in die Stadt, die man nun erstmals innerhalb der Serie zu Gesicht bekommt. Bei Zacharias müssen Elvis‘ Schneemänner noch dekoriert werden, woraufhin Zacharias weitere Zauberkräfte offenbart: Spaßeshalber zaubert er die Dekoration auf Elvis. Nun hat auch Elvis auf wundersame Weise Zauberkräfte erlangt und zaubert seinerseits die Deko auf Spencer. Generell zicken sich die beiden immer mal wieder gegenseitig an (O-Ton Spencer: „Du blauer Pflaumenaugust!“), was Spencer jedoch nicht davon abhält, ein fröhliches Lied über nächtliche Schneemannaktivitäten anzustimmen („Zu fünft, zu viert, oder gar zu dreien!“). Eine goldig gemachte, urgemütliche Folge, die den Kontrast aus Kälte vor der Tür und anheimelnder Atmosphäre bei Zacharias sehr gut transportiert und perfekt zum Warten auf den Weihnachtsmann geeignet ist. Die Kabbeleien zwischen Spencer und Elvis sowie diverse Slapstick-Einlagen sorgen für Amüsement, doch als Zacharias auch noch die Stimmen der beiden vertauscht, wird es doch etwas zu albern. So viel gezaubert wie hier hat er später jedenfalls nie mehr. Am Schluss fängt es endlich an zu schneien und alle singen noch einmal miteinander – und wenn ich die Geräuschkulisse richtig deute, zieht der bärtige Dicke (nein, nicht Bud Spencer) gerade ab und hat hoffentlich Äpfel, Nuss und Mandelkern sowie ein paar weitere schöne Geschenke dagelassen…

130: Die Sommerparty

Diese nach „Zacharias und die Schneemänner“ zweite Stadtfolge zeigt erstmals Spencers poppig bunte Privatwohnung in der ursprünglich in Episode 68 („Der Fremde“) und vermehrt in Episode 126 („Das Poldimeter“) erwähnten Hallerstraße und führt somit einen weiteren neuen Handlungsort ein. Spencer begrüßt sein Publikum von seinem Wohnzimmer aus und begründet dies damit, dass im Dorf das Töpferfieber ausgebrochen sei und alle bis auf Elvis in entsprechenden Kursen stecken würden. Spencer hat die freie Zeit dafür genutzt, seine Wohnung aufzuräumen und zu renovieren – und singt darüber voller Inbrunst, witziger- und auch ein bisschen gruseligerweise am Rande des Wahnsinns. Auch privat verfügt Spencer über Videotelefonie, wie ein Telefonat mit Elvis zeigt. Dieser erzählt seinem Chef von einer Einladung zu einer Sommerparty bei einer gewissen Susanne Sonnenschein, die in dieser Folge ihren Einstand feiert – leider ohne, dass sie zuvor von Spencer eingeführt worden wäre. Elvis telefoniert auch mit Zacharias und lädt ihn zu Susanne ein – und überrascht mit der Präsentation seiner Garderobe und seinem Vorhaben, sich besonders herauszuputzen, worüber er auch gleich ein Liedchen schmettert. Es handelt sich also erneut um eine Musicalfolge, deren inhaltlicher Clou Elvis einmal mehr in kein gutes Licht stellt: Er hat sich selbst zu Susanne eingeladen, wie sich in einem Telefonat Spencers mit ihr herausstellt (eine etwas enervierend hohe Stimme hat die Gute), und plant offenbar, ihr Avancen zu machen! Deshalb hat der Schwerenöter dann auch plötzlich keine rechte Lust mehr auf die Feier, als der ebenfalls telefonierende und singende Zacharias vorschlägt, doch das ganze Dorf sowie Galaktika und Nero (!) einzuladen – denn selbstverständlich möchte Elvis seine Lulu nicht dabeihaben, wenn er Susanne schöne Augen macht. Doch man muss die Feste feiern, wie sie fallen, und so ergibt sich eine spontane Party bei Spencer mit Gesang und Tanz (und bereits im Vorfeld einer Tanzeinlage Elvis‘, die man gesehen haben muss), bis Lulu anruft… Eine seltsame Episode mit einem unbefriedigenden Ausgang, denn weder kommt es zum offenen Konflikt mit Lulu, noch wird Elvis‘ Fehlverhalten spürbar sanktioniert oder sein offensichtlich bestehendes Beziehungsproblem thematisiert. So wirkt „Die Sommerparty“ letztlich nicht vollständig durchdacht und in Zusammenhang mit dem neuen Handlungsort seltsam befremdlich, den vielen spaßigen Momenten zum Trotz.

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