Die Einführung in Form einer Kreuzfahrt verrät uns, dass Tokio überflutet wurde. Aika und ihre Freundin Rion verdienen sich ihre Brötchen mit dem Bergen von Wertgegenständen in der versunkenen Stadt. Da das Geld in ihrer Kasse aber langsam knapp wird, nehmen sie den Auftrag an, das sogenannte "Lagu" zu finden. Doch auf der Suche nach der wertvollen Energiequelle sind sie nicht die einzigen.
Mal wieder ein Anime, in dem es das alte Tokio nicht mehr gibt (beziehungsweise die Stadt hier unter dem Meeresspiegel versunken ist). Das ist in diesem Genre natürlich nichts neues. Desweiteren handelt die Story von der simplen Jagd nach einem wertvollem Objekt, wenn man es denn mal so nennen will. Das ist widerum kein innovativer Teil der Handlung. Dann liegt Rudolf Hagens (Hauptsache er heißt Rudolf...) Ziel auch "nur" darin, die Erde zu regenerieren und damit die menschliche Zivilisation auszulöschen, um eine neue zu gründen. Naja, auch sowas meine ich in ähnlicher Art schon gesehen zu haben. Wirklich interessant ist höchstens das Lagu mit seinen geheimnisvollen Fähigkeiten.
Zeichnerisch geht der Anime in Ordnung. Peinliche Situationen oder andere weitere Emotionen sind bei einigen Figuren, besonders Rion, zu kindlich und kitschig geraten und passen irgendwie nicht richtig zum Filmstil. Denn an nackter Haut kann man sich eigentlich satt sehen. Männliche Figuren gibt es nämlich nur ganz wenige, ansonsten herrscht weitesgehend leicht bekleidete Frauenpower. Bei den Mädels muss komischerweise in jeder Einstellung immer der Tanga zu sehen. So richtig geheuer sind mir die beiden Geschwister Nena und Rudolf Hagen auch nicht, da sie anscheind gerne mal miteinander rummachen. Hoffentlich haben die beiden wenigstens immer verhütet, denn so ganz gesund wäre das, was dabei rausgekommen wäre, wohl nicht gewesen.
"Agent Aika" ist kein Anime-Muss. Die Story ist im Grundgerüst ziemlich einfallslos. Man hat sich da eher auf andere Sachen konzentriert, wie zum Beispiel eben der Tatsache, dass der Tanga, welcher übrigens bei allen so gut wie immer der gleiche ist (Als würde es keine anderen Formen oder Farben in der Zukunft geben) immer im Bild sein muss.
Manche deutschen Synchronstimmen sind wieder einmal völlig fehl am Platze, wobei man den Film an sich deshalb ja nicht schlechter bewerten kann. (Noch 5/10 Punkten)