Billigster Direct-to-Video-Schrott, der sich selbst furchtbar wichtig nimmt. Am Anfang wird man mit ein paar oberlehrerhaft vorgetragenen Fakten über Vergewaltigungen in Amerika und der verschwindend geringen Verurteilungsquote malträtiert, was dem Film vermutlich einen gewissen anklagenden bzw. sozialkritischen Ton geben soll. Dieser wird aber sofort im Keim erstickt, wenn die erste Vergewaltigung gezeigt wird, wie sie halt in einem typischen Rachefilm vorkommt (Frau sieht gut aus, Typen klopfen dämliche Sprüche). Die gesamte erste Stunde besteht dann auch im Prinzip nur aus abwechselnden Vergewaltigungen und dem Kriegsrat der "Frauen gegen Vergewaltigungen"-Aktivistinnen, die es sich bald zur Aufgabe machen, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen. Dieses besteht darin, sich Skimasken über den Kopf zu ziehen, den einstigen Peinigern aufzulauern und ihnen mit einem glühenden Eisen das Wort "Rape" auf den Arsch oder auf die Stirn zu brennen. Oder sie einfach abzuknallen. Selbstjustiz der ganz spaßigen Sorte also. Und natürlich sind auch fast alle Männer im Film missbrauchende Schmierlappen (außer der gute Cop und ein Verlobter, der von einem vergewaltigenden Gouverneurs-Söhnchen überfahren wird). Von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema könnte der Film jedoch nicht weiter entfernt sein. Trotz des absolut humorlosen Anstriches wirkt alles gleichzeitig enorm albern. Nur halt ohne lustig zu sein.
Am Ende wird dann die oberlehrerhafte Vortrag vom Anfang nochmal wiederholt. Auf das ihn auch ja niemand vergessen möge. Ein Film, der absolut zu Recht in den Untiefen der Filmjahrzehnte verschwunden ist.
Ach ja: Martin Landau und irgendein Bruder von Patrick Swayze spielen mit.