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Ein Jahr vor dem Fred Olen Ray-Klassiker "Hollywood Chainsaw Hookers" beglückte No Budget-Filmer Donald Farmer die Menschheit mit diesem Heuler um einpaar Prostituierte, die ihre Freier zum Fressen gern haben. Wobei auch der vollbärtige, wahnsinnig glotzende Metzgerstyp von einem Maniac im Folterkeller nicht fehlen darf... Doch während der besagte Herr Ray seinen vielleicht besten Film ablieferte, gestaltete Farmer das Debüt so sparsam wie seine bis zum heutigen Tage anhaltende "Karriere"...

Daher wirkt "Cannibal Hookers" über weite Strecken wie ein Porno mit dezentem Horrorthema. Von dem her vermittelt das Cover einen gar nicht mal so falschen Eindruck. In gewissen Momenten versprüht dieser semi-professionelle Streifen zudem einen naiven Charme, der jedoch durch allerhand Einfallslosigkeit und dem Budgetmangel sehr schnell wieder zunichte gemacht wurde. Farmer drehte ohne jegliches Gespür für Timing oder dramaturgische Finessen, wobei dieser Stil bis zum heutigen Tage erhalten blieb.

Also: Einpaar aufgemotzte Weiber legen diverse Kerle flach, eine halbwegs brauchbare Kannibalismusszene gibt es außerdem. Der Maniac verspeist zwischendurch ein blutiges Herz und auch die üblichen jugendlichen Partygoer dürfen da nicht fehlen. Eine richtige Handlung hätte dieses Machwerk jedoch genauso gebraucht wie etwas mehr Splatter oder echte Highlights. Farmer setzte ganz auf einen knalligen Titel, um alles weitere rechts und links liegen zu lassen.

Anscheinend gibt auch hier mehrere Fassungen, wobei schon die 67-Minuten-Version kaum erträglich ist. Gefilmt wurde mit der Ruckelkamera in Rotlichtvierteln,  Hinterhöfen und sonstigen konstenfrei geschnorrten Drehlocations. Ansonsten: Viel Langeweile, aber kaum Hackschnitzelei oder anderweitige Fleischbeschau. 2 von 10 Punkten.

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