WOW! Was für ein Film!! Ich hatte schon vorher Einiges über "Bloody Highway" gehört und ich kaufte ihn mir eigentlich nur, weil er angeblich so schlecht sein sollte, dass er schon wieder gut ist. Okay, ich gebs zu: Ich habe ihn wegen der Hauptakteurin Phoebe Dollar gekauft, aber bitte nicht weitersagen.
Tatsache ist, dass die Gerüchte über diesen Film nicht erlogen waren:
Mittelmäßige Bildqualität, jede Menge Dummdialoge, grottenschlechte Spezialeffekte und ebenso schlechte Schauspieler (mit Ausnahme der bereits erwähnten Phoebe Dollar).
Selbst wenn man sich anstrengt die offensichtlichen Schwächen, die dieser Film hat zu verdrängen, schafft man es nicht. Obwohl in den geschlagenen 69 Minuten keine Langeweile aufkommt, gibt es aber auch keine Momente in denen man Angst hat. Schockeffekte so gut wie ausgeschlossen (jedenfalls für meine Nerven).
Bereits zu Beginn des Films passieren die ersten Fehler. Ein Killer vergiftet eine attraktive Anhalterin namens Lucinda, die er auf dem Highway aufgelesen hat. Sie trinkt das Wasser, das er ihr anbietet und Sekunden später beginn sie zu husten. Er hält an, sie steigt aus dem Auto, "läuft" davon, stürzt zufälligerweise und der Killer macht seine Arbeit.
Gleich nachdem er sie verbuddelt hat, taucht sie wieder auf und zerschlägt ihm mit einer Schaufel den Schädel, oder besser gesagt den Latex-Kopf.
Szenenwechsel. Die vier Teens, die ebenfalls mit dieser Teufelin auf unschöne Art Bekanntschaft machen, fahren selbige mit dem Auto über den Haufen. Gedärme hängen aus ihrem Bauch und ihr Kopf ist ab. Nun ja, jedenfalls sollte er das sein, denn in einer anderen Einstellung sieht man klar und deutlich ihre Haare, also muss der Kopf noch dran gewesen sein, was den Regisseur nicht daran hinderte eben diesen Kopf unter dem Auto zu plazieren, wo er danach platt gefahren wird.
(Apropos Regisseur: Jeff Leroy hat sich in einer peinlichen Szene mit einer Modell-Tankstellen-Explosion selbst in die Luft gejagt und musste ärztlich behandelt werden).
Schließlich und endlich mußte ich dann doch recht kräftig und laut lachen, als Lucinda einem der bedauerlichen Opfer ins Gesicht schießt und abnormal viel Blut aus seinem Auge rinnt. Dies, gepaart mit der ultimativen Aussage "Mein Blut....ich sehe mein Blut", ließ meine Lachmuskeln ("ey, ich sehe meine Lachmuskeln") fast bersten.
Was das Bonusmaterial anging war ich sehr über die Behind-the-Scenes-Doku überrascht (ganz ungewöhnlich für einen Low-Budget-Streifen). Sie dauert etwas mehr als 10 Minuten und ist eigentlich sehr ausführlich, vorallem was den kleinen Unfall des Regisseurs anbelangt.
3/10 Punkten