8
Silent Hill und Resident Evil: Degeneration - starke Videospielverfilmungen kann man an zwei Fingern abzählen. Mit Prince of Persia reiht sich nun ein dritter Film in diesen Reigen ein. Die vorhersehbare, dadurch aber nicht minder märchenhafte Geschichte rund um ein Komplett in der persischen Königsfamilie versprüht eine Menge Orient-Flair und fängt die Atmosphäre und Aufmachung der Vorlage bestens ein. Die reichlich vorhandenen Action-Szenen wissen mit athletischen Parkour-Einlagen zu packen und lassen trotz ihrer Familienfreundlichkeit nicht eine Sekunde Langeweile aufkommen. Jake Gyllenhaal verkörpert den Prinzen mit viel Charme und harmoniert herrlich mit Gemma Arterton, sodass auch der Humor nicht zu kurz kommt. Dass Sir Ben Kingsley zudem fast jeden Film mit seiner Aura veredelt, versteht sich von selbst. Kurzweiliges Abenteuer-Kino der unbeschwert-unterhaltsamen Art - die bisher beste Videospielverfilmung.
5
Noch schlimmer als erwartet. Ich fand viele Parallelen zu bereits Bekanntem, allerdings nicht die besten Assoziationen. Kulissen wir bei der "Augsburger Puppenkiste", Mitteleuropäer als Araber geschminkt wie bei "Der kleine Muck", keine Story wie in entsprechendem Videospiel, bloß das man dem linearen Spielverlauf hier gelangweilt passiv verfolgen muss, und natürlich Jake Gyllenhaals Visage, wie in die einem Comic.