Nahtloser Übergang zu H20: Michael Myers lebt und das, obwohl er von Laurie (Jamie Lee Curtis) enthauptet wurde. War halt der falsche Maskierte. Kommt vor. Dafür beißt Laurie in den ersten zehn Minuten endgültig ins Gras, was schon irgendwie einer filmischen Todsünde gleichkommt und den Film von Anfang an hassenswert macht. Feuchtfröhlich und völlig wüst zusammengeschustert geht's weiter. In dem Haus, in dem der zum Kult avancierte Serienmörder Michael Myers damals seine Schwester umgebracht hat, wird eine Art Grusel-Reality-Show produziert. Live übertragen in der Nacht von Halloween. Natürlich ahnt niemand der Beteiligten, dass es sich Michael Myers längst wieder bequem gemacht hat in der Hütte und sich natürlich gestört fühlt, wenn in seinem Wohnzimmer die Crew die Blumentöpfe umwirft...
HALLOWEEN goes "Big Brother". HALLOWEEN: RESURRECTION vom Regisseur von Teil 2 ist wieder deutlich mehr B-Movie als sein Hoffnung weckender Vorgänger H20. Die Story ist Stuss zum Quadrat und die Charaktere nervige Idioten. Dennoch ist der achte Teil von HALLOWEEN nicht ganz so schlecht wie sein Ruf. Zumindest kann man ein paar blutige Morde bestaunen, auch wenn diese mitunter etwas lächerlich ausfallen, wie z.B. ein Schaufensterpuppenkopf, der die Treppen runter rollt. Der Streifen hat gute Ansätze. So haben die Live-Mitschnitte aus dem Myers-Haus, wenn auch nur ganz leicht, ein dezentes Found-Footage-Bouquet. Tyra Banks spielt mit. Die ist verdammt sexy. Aber nicht in diesem Film. Und Busta Rhymes ist dabei. Der ist ein ziemlich harter Rapper. Ein Gangsterrapper wertet jeden Film auf, siehe z.B. Ice Cube in ANACONDA und Redman in CHUCKY 5. Und mal ehrlich: Wer Teil 3 und Teil 5 gesehen hat, den kann doch eigentlich nichts mehr schocken.
Opfer zu Michael Myers: "Du solltest weniger Proteine zu dir nehmen. Dann könntest du deine Aggressionen besser zügeln."
Body Count: 10
Fazit:
Themaverfehlung! RESURRECTION führt die Story um den maskierten Halloweenkiller ad absurdum. Dennoch nicht ganz so schlecht wie sein Ruf.