Am 31. Oktober soll in Michael Myers Geburtshaus ein ganz besonderes Happening über die Bühne gehen: Für die Internet-Show „Dangertainment“ werden sechs Studenten dort eingeschlossen und per Webcams überwacht. Psychologiestudentin Sara ahnt natürlich schon früh, dass nicht alle Schrecken des Hauses von Show-Chefin Freddie Harris arrangiert worden sind. Natürlich häufen sich nach Einbruch der Dunkelheit die Leichen...
Wenn man sieht, mit welcher Gleichgültigkeit “Halloween”-Ikone Jamie Lee Curtis bereits in der Prologszene regelrecht verbraten wird (natürlich schauspielerisch betrachtet), dann ahnt man bereits früh, dass Rick Rosenthal nicht unbedingt zu den Erneuerern der Serie gehören wird. Trotz seiner bereits mit Teil 2 gemachten Erfahrungen läßt Rosenthal diesen 2002er-Aufguß nämlich wie das Werk eines Anfängers aussehen: Da stimmt weder das Timing, noch so mancher Szenenanschluss oder gar der (zumindest vom Drehbuch her) redlich bemühte Thrill. Nur John Carpenters musikalisches Hauptthema erinnert an bessere Horrorzeiten, aber wenn dann die per Webcam erzeugten Bilder im Stile von „Blair Witch Project“ über die Leinwand huschen, fröstelt es einen nur noch ob der Einfallslosigkeit so mancher Filmemacher. Bitte begrabt diese Serie an der Biegung der nächsten Straße. Im Kino Scope (2,35:1). Des weiteren mit Bianca Kajlich, Sean Patrick Thomas, Brad Loree, Busta Rhymes u.a.
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