8
Besonders gefallen hat mir die dichte Atmosphäre des Films und der schön herausgearbeitete Konflikt zwischen staatlicher Gesetzgebung und persönlichem Gewissen bzw. Gerechtigkeitsempfinden. Wer aufmerksam zuschaut, fühlt tief sich in die Rolle von Al Pacino hineinversetzt. Die Landschaftsaufnahmen von Alaska sind außerdem schön anzusehen. Die Filmmusik wurde hervorragend gewählt und unterstreicht und verstärkt hervorragend die einzelnen Szenen. Negatives? Für Action-Junkies und Popcorn-Spaß-Cineasten evtl. zu anspruchsvoll und ruhig, aufgrund vieler Dialoge und tiefgreifender Psycho-Story. Fazit: Sehenswerter Mix aus Krimi-Thriller und Drama. (8/10)
5
Die Schlaflosigkeit der Hauptfigur wirkt einschläfernd auf das Publikum. So könnte das Fazit über diesen Thriller lauten. Die Handlung ist nie wirklich spannend, die Schlaflosigkeit des Ermittlers scheint vor allem Redseligkeit als Symptom zu haben. Wer sehr dialoglastige Filme schätzt, wird hier fündig. Die Besetzung ist von Feinsten, die Darsteller bringen jedoch nur gehobenes Mittelmaß. Die Landschaft Alaskas ist einigermaßen in Szene gesetzt, aber auch die habe ich schon besser gesehen. Der "spannende" Score wirkt zuweilen unangenehm aufdringlich.
8
Insomnia hat mir sehr gut gefallen, da es ein Thriller ist, der ohne viele Schießereien auskommt und dennoch Spannung aufbaut. Hauptanteil haben natürlich Pacino und Williams, die sich beide in einer ausweglosen Situation gegenseitig arrangieren, bis einer aus dem Deal aussteigt. Die Story ist für mich mal was anderes als die üblichen "Cop jagt Killer" Storys und dadurch interessant. Durch die Memento like Musik von David Julyan wird das ganze musikalisch untermauert und ergibt mit der visuellen Seite eine gute Symbiose. Einziger Schwachpunkt des Films ist, dass man die Psychospiele nicht etwas tiefgehender gestaltet hat, sondern relativ oberflächlich bei den Fakten des Mordes bleibt. Aber dennoch 8/10