Review

The Final - mit dem "tollen" Nachtrag= Nächste Stunde Rache, entpuppt sich als belangloser Pseudo-Slasher und will hier und da den Zeigefinger erheben.
Dabei ist der Anfang noch recht interessant gestaltet,der Schulalltag ist stimmig und atmosphärisch eingfangen - bis auf das die Darsteller allesamt altersbedingt ca 5-8 Mal sitzengeblieben seinen müssten. Was genau passieren wird, erfährt man erst nach ca 25 Minuten.Dies hält den Film anfangs noch recht spannend.
Unter den Charakteren findet man die üblichen Verdächtigen:Tussihafte-zickige-Mädchenklicke,der jedes anderes Mädchen angehören will.Die prügelnden Footballstars mit 3 PS in der Birne und natürlich einem Anführer,welche alle irgendwie mit der Mädelsgruppe liiert sind.Dann kommen natürlich noch die typischen Schwachmachten und nicht dolle aussehenden Mädels als Pendant.
Diese Gedemütigten haben natürlich alle auch ein schlechtes Elternhaus usw schönes Schwarz-Weiß-Gemälde.
Ist bei diesen Art Filmen meist auch alles nicht so schlimm.Doch dafür stimmt der Rest nicht.
Denn die restliche Zeit spielt der Film fast nur in einem kleinen Holzhäuschen im Wald und die Schüler, ob böse oder nur Mitläufer werden allesamt am Boden gefesselt nach einander gequält. Dabei ist eigentlich nur ein Psychospielchen erwähnenswert, in dem eine Mitschülerin angeboten bekommt , den bösen Anführer die Finger abzuschneiden,damit sie unverschont bleibt und sie dies aber nicht kann.Daraufhin bekommt die gleiche Chance der böse Anführer und er überlegt nicht lange..
Der Rest läuft immer nach dem gleichem Schema ab.Einer wird rausgepickt und wird gequält.Die Ideen sind nicht der Rede wert, die Effekte gehen so.Aber dennoch fällt das ganze Interesse massiv,da einem nichts Neues geboten wird,der Ausgang klar ist und die Kammerspielartige -Atmosphäre Längen entstehen lässt.
Unfreiwillig komisch wirken auch die verkleideten Peiniger. Eine Aufarbeitung ,warum sich alle so radikal entschlossen haben und dann auch noch die psychische Stärke beweisen in einem schier unendlich langen Martyrium besagte Stärke ohne auch nur einmal an sich oder den Taten zu zweifen ,aufrecht erhalten können, wird natürlich nicht geboten. Dennoch habe ich das Gefühl nicht los bekommen,dass der Film versucht hat irgendeine "sinnige Botschaft" zu vermitteln. Ein Fokus rein auf Stereotypen mit Ironie oder sogar Witz versehen wäre mit Sicherheit spannender geworden.

4 von 10 Punkten

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