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Story: Neben Mensch und Vampir scheint eine neue Rasse aufgetaucht zu sein. Die Reaper. Sie stellen eine Bedrohung für Mensch und Vampir dar, weil sie alles beißen und aussagen was sich ihnen in den Weg stellt. Blade (Wesley Snipes) hat mittlerweile seinen Totgeglaubten Mentor Whistler (Kris Kristofferson) ausfindig gemacht und befreit und mit Scud (Norman Reedus) einen weiteren Gehilfen. Nun will das Trio sich mit einer Gruppe Vampiren zusammen tun um die Reaper und vor allem Nomak (Luke Goss), der erste ihrer Spezies, auszulöschen. Doch dabei kann Blade niemandem Trauen...

Kritik: Blade II ist der zweite Teil der Blade Trilogie und eine mehr als würdige Fortsetzung des sehr guten ersten Teils. Auch hier handelt es sich erneut um eine Mischung aus Comicverfilmung, Action und wegen der Vampirthematik auch Horror. In der Rolle des Blades ist erneut Wesley Snipes zu sehen und er macht seine Sache auf demselben Level wie im Vorgänger. Die liebgewonnene Rolle des Whistlers wird ebenfalls erneut von Kris Kristofferson verkörpert und hier bekommt er auch mehr Screentime als im Vorgänger, was dem Film richtig zu Gute kommt. Außerdem wurde Blade ein weiterer Partner zur Seite gestellt, der sehr lässig von Norman Reedus gespielt wird. Schurken gibt es auch wieder, im Vordergrund stehen da Thomas Kretschmann und vor allem Luke Goss und Ron Perlman, die ihre Sache auch sehr gut machen, aber nicht an Stephen Dorff ran kommen, dem Bösewicht des Erstlings. Ansonsten bekommt der Zuschauer in weiteren Nebenrollen unter anderem Leonor Varela, Karel Roden und Donnie Yen zu sehen. Leider bekommt Donnie Yen zu wenig Screentime und ist somit etwas verschenkt, bei der Masse an Charakteren die vorkommen, bleiben welche aber nun mal etwas auf der Strecke, muss man mit leben.

Die Umsetzung ist erneut grandios und bietet hier ein wahres Actionfeuerwerk. Die Effekte sind auch wieder erstklassig und nicht zuletzt aufgrund der häufig verwendeten CGI Effekte, wirkt alles etwas Comichaft, was in meinen Augen für eine Comicverfilmung auch so sein muss. Der Film bietet auch deutlich mehr Abwechslung, führt viele neue Charaktere ein und der größte Pluspunkt im Vergleich zum Vorgänger ist die Atmosphäre. Hier ist alles schön Düster und die Optik erinnert dabei ein wenig an The Crow. Längen tun sich wie auch schon bei Teil eins keine auf. Alles in allem ist für mich sogar eine Steigerung zu erkennen. Auch die Story ist für dieses Genre wieder vollkommen ausreichend und somit steht kurzweiliger Unterhaltung Garnichts im Wege.

Der Soundtrack erinnert dann wieder stark an Teil eins. Zum Teil kommen Orchester zum Einsatz, aber größtenteils hört man wieder Techno und ähnliches. Die orchestrale Musik klingt hier sehr diabolisch und passt sehr gut zur düsteren Atmosphäre. Der Technosound ist dann natürlich Geschmackssache, aber nicht weiter störend wenn man mit dem ersten Teil schon zurecht kam.

Fazit: Mit Blade II gelang Guillermo del Toro, im Vergleich zu Stephen Norringtons Erstling Blade, eine mindestens gleichwertige Fortsetzung. In meinen Augen ist dieses Werk sogar noch besser, da es mehr Abwechslung gibt, aufgrund der vielen Charaktere und die düstere Atmosphäre einfach besser zu diesem Vampir-Comichaften Streifen passt, als die kalte und sterile des Erstlings. Für Blade-Fans natürlich ein Muss, aber auch alle Action-, Vampir- und Comicfans können wieder bedenkenlos zugreifen. 9/10

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