Review

Gerade läuft er im Fernsehen, also dachte ich mir, ich schreib auf, warum ich ihn nicht allzu sehr mag: Blade 2.

Der Reaper ist eine Vampirmutation, die sich über Menschen ebenso hermacht wie über andere Vampire. Weil sich die Reaper rasend schnell vermehren, wird Blutsaugerjäger Blade vom Vampirkongress beauftragt, sich mit einem ausgebildeten Team von Elitevampiren zusammen zu tun und Jagd auf die Reaper zu machen. Nur sie können das Ende der Vampire und der Menschen verhindern.

Um bei den vielen ohnehin bereits geposteten Reviews nicht allzu auszuschweifen, knapp, aber hoffentlich prägnant, was denn Pros und Cons von Blade 2 - auch im Vergleich mit seinem Vorgänger - sind:
Die Optik passt perfekt. Düstere Szenerie. Passt perfekt. Ist tatsächlich sogar mindestens ebenso gut gelungen wie bei Teil 1.
Die Effekte sind sehr überzeugend - sehen gut aus und riechen nach Geld. Das scheint somit ein Pluspunkt im Vergleich zum Vorgänger. Allerdings gibt es ein paar zu viele zu langsame Zeitlupenaufnahmen. Die Choreographie nehm ich hier einfach mal dazu: Die ist zwar meist beeindruckend, aber ein bisschen zu exzessiv eingesetzt. Ich bin nie ein Fan davon, wenn sich Leute minutenlang prügeln müssen, um herauszufinden, wer der Stärkere ist.
Abgesehen von den erwähnten Zeitlupenaufnahmen ist die Kamera recht gelungen. Regie wurde routiniert durchgezogen - von Del Toro erwartet man da ja auch nichts anderes. Allerdings hat man oft das Gefühl, der Film geht zu flüchtig mit dem vorhandenen Material um. Man springt schnell von einem Schauplatz zum nächsten, nur um wieder ein bisschen Prügeln, ein bisschen Zeitlupe und ein wenig CGI zu bewundern.
Die Musik ist dezent zu hip dafür, dass es sich um einen Nachfolger des rohen Blade handelt. Wieder einmal wird unterstrichen, dass der Film eigentlich zu glatt ist. Das Blutbad ist da eine Ausnahme, d.h. so solide, dass man da nicht anders kann, als die Szene cool zu finden.

Im Grunde klingt das alles recht überzeugend positiv - und der Film ist ja an sich auch solide und gut gelungen, jedoch wirkt er allgemein wie ein nicht enden wollender Videoclip, denn er springt zu schnell, nimmt sich nie Zeit für etwas. Auch führt die Hochglanz-Aufmachung zusammen mit der Musik dazu, dass der Film viel zu glatt wirkt. In Folge kann man nur noch sagen: Gut, aber kurzweilig und nicht herausragend. 7/10

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