In den 2000ern hatte Disney eine erneute Schwächephase, bevor es in den 2010ern wieder aufwärts ging. Disney wollte wieder festen Boden unter die Füße bekommen, macht allerdings einen Schritt in die richtige, einen in die falsche Richtung.
Küss den Frosch stellt einen Übergangsfilm dar, eine neue alte Ausrichtung. klassisch erzählter Märchenstoffe. Das absonderliche Cover lässt zwar erst einmal Schlimmstes erwarten, möglicherweise die erste, der später in Unmengen folgenden Provokationen, nach Einstieg in den Film entschärft sich das aber schnell. Wie schon gesagt, altes Disney, allerdings etwas überambitioniert, was heißt, dass das Gaspedal etwas zu sehr durchgedrückt wird. Hohes Tempo, viele Charaktere, teilweise Handlungs-Chaos, dauerhafter Klamauk, große Singsang-Dichte. Für die kleineren Zuschauer kann das durchaus zu viel sein. Wird "Küss den Frosch" in irgendwelchen Bestenlisten auftauchen? Nein. In der Summe klassisches Mittelmaß: gute Ansätze, vor allem optisch top, aber einfach zu belanglos und wenig erinnerungswürdig. Der Soundtrack diesbezüglich als Sinnbild.