Ein kleines Dorf wird vom Bandenanführer Jade Tiger terrorisiert. Bewohner, die sich auflehnen werden getötet oder ihnen wird das Augenlicht genommen. So auch Kims Vater, der nun als Bettler umherzieht. Kim erreicht das Dorf um seinen Vater zu suchen. Er gerät bald zwischen die Fronten des bösen Jade Tigers und dessen Männern gegen den Iron Monkey und schließt sich der guten Seite an, wie einst sein Vater.
Mit der Fortsetzung des eisernen Affen haben die Macher dem damaligen chinesischen Freiheitskämpfer posthum sicher keinen wirklichen Gefallen getan. Die Enttäuschung folgt recht schnell allein schon wenn man das Cover mit der filmischen Realität vergleicht. Da wird internationale Unterjochung der Bevölkerung und vom besetzten Shanghai suggeriert, so daß man von so etwas wie einer martialischen Orgie a la Boxeraufstand ausgehen muß, in Wahrheit wird diese aber lediglich durch den kurzen Auftritt eines russischen Botschafters und zwei Pistoleros, klassisch unpassend gekleidet mit Poncho und Augenklappe, ansonsten spielen hier andere Dinge die Hauptrolle.
Alle Bösen stehen sowieso unter Fuchtel des mächtigen Jade Tiger (den Spaßkollege Cover denn auch konsequent als Snow Fox bezeichnet), der dann auch für den Endkampf herhalten darf. Es fällt allerdings schnell, nach dem nett flotten Beginn und dem Finale, auf das hier auch ein merkwürdiges subtrahieren der Screentime von Donnie Yen auf. Viel zu tun hat der blecherne Schimpanse hier jedenfalls nicht. Stattdessen rücken ein naiver junger Mann auf der Suche nach seinem Vater und en Gaunerpärchen in den Vordergrund.
Hier beginnt dann auch der Beinahe-Untergang in der Geschichte des bronzenen Orang Utans, denn zum einen sind diese Charaktere völlig uninteressant und auch der Humor zeigt sich eher von der von mir gefürchteten Hong Kong Klamauk Seite. Man hat den Eindruck das Script hat sich voll auf die Martial Arts Einlagen konzentriert und alles andere als lästiges aber notwendiges Füllmaterial angesehen. Ständig gibt sich jemand anders als der Alumium-Gorilla aus und wird dann kurz von selbigen (niemand kennt schließlich sein echtes Gesicht) gemaßregelt. Spannung und Interesse tendieren da deutlich in Richtung Nullpunkt.
Die Fights sind dann auch mal wieder von der unrealistischen, upgespeedeten Seilartistik-Variante, aber man kann zumindest erkennen das die Leute was drauf haben und auch in Sachen Originalität kann hier silberne Makai punkten, aber das Gesamtbild ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich schlechter.
5/10