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Johann Falk möchte das Verhältnis mit Anja beenden, gleichzeitig muss er lernen, dass Helén ein Verhältnis mit einem anderen Mann hat. Gerade als man sich wieder zusammenrauft, entdeckt wiederum Helén Beweise für die Untreue Johanns. Dies alles breit ausgewalzt und, zugegeben, als gute Schauspielerarbeit in vielen Großaufnahmen müder und verzweifelter Gesichter. Aber verdammt nochmal, war das nicht irgendwann mal eine Krimiserie? In BLUTIGE FEHDE geht es um eine Gruppe Gangster, die sich in Restaurants „einkaufen“ wollen um so Umschlagplätze für Drogengeschäfte zu erschaffen, aber dieser eigentlich stimmige Plot wird so gnadenlos unter Johann Falks Privatprobleme untergebuttert, dass man schon aufpassen muss, den Krimi überhaupt mitzubekommen. Erst die letzte halbe Stunde dreht an der Spannungsschraube, setzt aber auch hier wieder die Ehe Leo Gauts in den Vordergrund (ja, der soziopathische Leo Gaut aus dem allerersten Teil ist wieder da und wird hier als Sympathieträger präsentiert), gemeinsam mit dem autistischen Sohn Gauts.

Eine ganz schwache Folge! Wenn man ein Familiendrama mit ein paar Gangstern im Hintergrund sehen möchte, dann ist BLUTIGE FEHDE sicher in Ordnung. Aber für einen Krimi ist mir das alles wesentlich zu weinerlich und zu unerheblich. Daumen runter …

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