40 Tage und 40 Nächte (2002)

Ein durchschnittlicher Film.
Die Story hat ziemlich großes Potential:
Matt (Josh Hartnett) trauert seit Ewigkeiten (über 6 Monate) seiner ehemaligen Freundin Nicole hinterher. Um Frust abzubauen, schläft er mit jeder Frau, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Irgendwann stellt er fest, dass das nicht das ist, was er will. Er will Nicole, nicht das sinnlose Rumkorpuliere. Daher beschließt er, ein Gelübte abzulegen. 40 Tage und 40 Nächte keinen Sex! Nicht nur das, auch Masturbation und Küssen und alles, was sexuelle Berührung beinhaltet, ist fortan tabu. Der Film befasst sich nun mit dieser leidigen Zeit und beschließt, noch eine Liebesgeschichte mit einer neuen Frau miteinzuschleusen.
Wie gesagt, großes Komödienpotential vorhanden. Da kann man sich schon einiges einfallen lassen, um diese 40 Tage sehr lustig zu machen. Das erste Problem, das sich hierbei auftut, ist, dass es dem Zuschauer nicht wirklich klar wird, warum genau Matt eigentlich beschließt, so lange enthaltsam zu sein. Eigentlich ergibt es gar keinen Sinn, vor allem nachdem er seiner Ex gar nicht mehr nachtrauert, hätte er einfach alles lassen können. Doch er muss natürlich UNBEDINGT weitermachen, obwohl er sich neu verliebt. Einfach unlogisch und streckenweise nervig. Man hätte sich ruhig einen besseren Grund für die Enthaltsamkeit einfallen lassen können. Was soll's.
Der nächste Minuspunkt: Kitsch! Was soll denn das? Es handelt sich um eine Sexkomödie und an manchen Stellen ist der Film einfach unerträglich kitschig (vor allem völlig unpassend, wie ich fand). Ich erinnere nur an die Szene mit der Blume. *brechreiz unterdrück*
Doch wie schaut es mit dem Hauptziel aus? Der Film ist schließlich eine Komödie, ist er auch lustig? Ja! Das kann man ihm nicht absprechen. Es wurden komische Ideen umgesetzt. Vor allem im Bezug auf das Thema Enthaltsamkeit und Sex. Meine Lieblinge sind die Szene, wo er sich das erste Mal von seiner neuen Geliebten verabschiedet (high five) und die Szene, in der sich gleich zwei Frauen an ihn ranmachen wollen, um ihre Wette zu gewinnen. Ich vergaß: Es wurde ein Wettpool gebildet, in dem man auf den Tag setzen konnte, an dem Matt wieder sexuell aktiv wird.
Der Film rettet sich also durch den Humor. Die schauspielerischen Leistungen sind ok, übersteigen aber nicht das Mittelmaß, wie ich finde. Vor allem Josh Hartnett als Matt konnte mich nicht überzeugen. Es hat mich äußerst gestört, dass ein nach meiner Meinung komplett unattraktiver Mann so viele Frauen kriegen soll. Ihr denkt ich bin neidisch? Falsch!

Fazit: Eine Sexkomödie mit lückenhafter Story und teilweise übertriebenem Kitsch. Viele Clichees werden gnadenlos bedient. Dafür ist er die meiste Zeit recht lustig. KANN MAN SICH MAL GUT MIT SEINEN KUMPELS ANSCHAUEN. Gibt aber bessere Exemplare dieser Gattung. An erster Stelle steht da natürlich American Pie! Bleibt sauber, euer
Don