Die Letzten Glühwürmchen (1988)

4

von JasonCane - 04.06.2024

Es scheint ja einen allgemeinen Konsens zu geben, dass man diesen Film gut finden muss. Ich oute mich jetzt mal als Edgelord, bzw. "emotionalen Krüppel", denn dies ist der überbewertetste, pathetischste und kitschigste Käse der je als Meisterwerk fehlinterpretiert wurde! Wie penetrant man hier mit den läppischsten Mitteln versucht den Zuschauer betroffen zu machen ist für mich derart plump und durchschaubar, dass es mich geärgert hat. Die unterentwickelten Figuren handeln irrational, die Methaphorik der Glühwürmchen ist  bei weitem nicht so "deep" wie viele hier meinen.

Ich hatte mich im Vorraus echt darauf gefreut mich von dem Film emotional umhauen zu lassen. Sogar Taschentücher an die Seite gelegt, falls ich flennen muss. Dann kam diese lachhafte Kinderkacke! Lächerlich!

10

von Eiersalat - 21.03.2008

Er ist einer der besten Antikriegsfilme aller Zeiten und gehört natürlich auch in die Top 5 der besten Animefilme. Es ist wunderbar mal nicht irgend welche Soldaten im Krieg zu sehen, sondern die Jenigen die man als 100%ig unschuldig bezeichnen kann: die Kinder! Klar, man kann die Weise in der Seita handelt als schlecht für seine Schwester bezeichnen, aber das unterstützt meiner Meinung nach nur das der Film noch realer rüberkommt.(Schließlich sind die beiden noch jung und im Krieg fallen die richtigen Entscheidungen nicht leicht) Obwohl man weis, dass der Film traurig endet, fiebert man bis zum bitteren Ende mit den beiden mit. Kinder sollte allerdings mindestens 10 oder eigentlich sogar älter sein, bevor sie diesen komischerweise ab 6 freigegebenen Film zu schauen. Die letzten Glühwürmchen ist einer der besten und traurigsten Filme aller Zeiten. Jeder sollte ihn kennen! VOLLE PUNKTZAHL

10

von Lee Arkin - 29.04.2007

Eines der besten Zeichentrickfilme, die es gibt. Kein Anime kann soviel Power ausstrahlen wie "Die letzten Glühwürmchen". Diesen Ghiblifilm hat mal nicht Hayao Miyazaki inszeniert, sondern ein gewisser Isao Takahata. Durch diesen Film bin ich auf diesen Regisseur aufmerksam geworden und habe mir dann auch "Only Yesterday" gegönnt. Beides sehr traurige Filme, (vor allem "Die letzten Glühwürmchen" zieht einen gewaltig runter), die man auch als Nicht-Animefan gesehen habe sollte.

7

von pEtE710 - 27.04.2006

Also, ich finde den Film zwar gut, aber überbewertet. Wer ihn traurig findet und ihn als den traurigsten Film, den er kennt bezeichnet, sollte die Bände der Reihe "Barfuß durch Hiroshima" von Keiji Nakazawa lesen. Hierin werden viele der Motive (Der Tod von Familienmitglieder, das "Hamstern bei Bauern, egoistische Verwandte und bekannte..etc.) aus dem Film sehr ausführlich aufgezeigt, was natürlich auch an der Art des Mediums liegt. Der Anime dazu ist ebenfalls zu empfehlen, allerdings ist er auch sehr gekürzt. Bei den Glühwürmchen geht es mir besonders am Ende zu schnell. Was genau ist mit Seita noch gewesen? Zudem werden mir manche Themen zu kurz angeschnitten (der Kampf um etwas zu essen, die "liebe" Tante, der Tod der Mutter...). Der Film hätte ruhig etwas länger als 85 Minuten sein können. Daher meine Bewertung von 6-7 von 10, eher 6.

10

von Coccotti - 13.03.2006

Stolz kann töten. Ich stimme vielen Anhängern des Filmes zu: „Die letzten Glühwürmchen“ ist der traurigste Film aller Zeiten. Der Grund hierfür ist natürlich die ergreifende Geschichte um die Folgen des Krieges und die anschließende Hungersnot vieler, die daran ihr Leben lassen mussten. Der Film kommt gänzlich ohne Fantasy-Elemente aus und besticht durch puren Realismus. Man wird trotz des viel verratende Anfangs schnell gefesselt und fiebert bis zum unausweichlichen Ende mit den beiden Kindern mit. Dass der Film auf den Erlebnissen vom Autor des Buches beruht, macht ihn umso trauriger. „Die letzten Glüwürmchen“ gehört auch zu den besten (Anti)-Kriegsfilmen, die es gibt. Unglaublich.

10

von moebar - 09.09.2002

Also ich habe den Film damals auf arte gesehen. Ich habe eine bewertung in einer Filmzeitschrift gelesen und gedacht, den schaust du dir mal an. Ich muss zugeben ich war den Tränen nahe. Ein sehr bewegender Film der einen sehr traurig stimmt und das Ende war an sich kein Happyend was den Film noch bsser macht. Sehr zu empfehlen.

10

von buhdy - 18.04.2002

Einer der tiefgründigsten Anime der letzten Jahre. Wer nach diesem Film noch behauptet Anime sind nur durch Gewalt und Perversion gekennzeichnet hat Tomaten auf den Augen. Diese rührende Geschichte um einen Jungen und seine kleine Schwester zur Zeit der 2. Weltkrieges ist derart tiefgehend und phylosophisch, wie es kaum ein Film war. Natürlich findet man auch die Ghibli- typischen fantastischen Elemte wieder, z.B. die Glühwürmchen. Hayao Miyazakì's Film ist einer der besten Filme über den 2. Weltkrieg, nicht nur im Animationsbereich. Die Zeichnungen sind Ghibli- typisch und unverkennbar. Fazit: Ein Meister wie viele Filme der Firma. Zählt sicherlich zu den besten neben "Mononoke" und "Nausicaa". 10/10 (mal wieder :))