Sehr bedrückender Film über zwei Kinder, die bei einem Bombenangriff auf die Stadt Kobe ihre Mutter sowie ihr Elternhaus verlieren. Sie finden bei ihrer Tante Unterschlupf, werden von ihr aber sehr ungerecht behandelt, woraufhin die beiden in eine von Glühwürmchen bevölkerte Höhle ziehen und dort mit ein wenig Geld versuchen über die Runden zu kommen.
Es kommen zwar kaum Soldaten und keine Kämpfe in dem Film vor - nur vereinzelte Bombenangriffe - trotzdem spiegelt dieser gut die Trostlosigkeit des Krieges wieder. Vor allem die Hilflosigkeitder beiden Kinder, die mit sehr wenig Geld für sich selbst sorgen müssen, wird dem Zuschauer mit voller Härte vermittelt.
Der Film ist in Deutschland ab sechs Jahren freigegeben. Aber ich finde, es ist nicht unbedingt ein Film für Kinder. Ich habe den Film zuerst im Alter von neun Jahren gesehen und muss im Nachhinein sagen, dass ich seinen vollen Umfang damals nicht begriffen habe.
Etwas misslungen inde ich jedoch die deutsche Synchronisation. Gerade die Stimme des kleinen Mädchens hat die Stimmung, die der Film in mir aufkommen lassen hat, etwas verdorben. Trotzdem kann ich den Film mit bestem Wissen weiterempfehlen. Auch Leute, die nicht unbedingt Fans von Zeichentrick/Anime Filmen sind, werden es nicht bereuen, sich diesen Film angeschaut zu haben.
Wenn in meinen Augen auch kein Meisterwerk, ist es doch mal wieder ein Film, der es schafft die Zuschauer zu berühren und sie danach dazu anhält, noch etwas über den Film nachzudenken. 8/10