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In den Achtzigern waren die recht ansehnlichen Landers-Sisters (Audrey und Judy) in einer ganzen Reihe von Trashfilmen zu sehen: "Trigger", "Dr. Alien", "Hellhole" und auch dieser Erguss gehören dazu. Hier stolpert Audrey durch ingesamt vier Episoden aus allerhand schrägem Horrormaterial. Fake News und ein Massaker spielen dabei eine Rolle, aber auch ein seltsammes Alien im Wasserglas.

So ist "Freakshow" ein wüste Horrorfarce, ein auf schräg getrimmtes Episodenfilmchen, bei dem die einzelnen Geschichtgen durchaus unterhaltsam, aber nicht immer souverän rüberkommen. So muss ein Junkie um einen Beutel Kokain kämpfen, der von einem übelst auffrisierter Pudel geklaut wurde. Ein Pizzabote erlebt Michael Jackson´s "Thriller" live, in dem er an eine Adresse ausliefert, wo nicht nur die Puppen tanzen, sondern auch der Teufel buchstäblich im Detail steckt. Am Ende crasht eine ganze Zombiehorde die nächtliche Party eines Golfclubs.

Letztendlich bietet "Freakshow" einen Überflieger aus haarsträubenden Gags und schrillen Albernheiten. Die namentliche Anlehnung an George A. Romero´s "Creepshow" kommt bestimmt nicht von ungefähr, wobei das Original um einiges comichafter gehalten wurde während "Freakshow" bisweilen ziemlich infantil erscheint. Dennoch erwartet den Zuschauer eine irre Achterbahnfahrt, eine Anthologie des Grauens mit etwas Aufputschmittel.

Zudem schien es den Machern eine gewisse Freude gewesen zu sein, dass eine oder andere Stardouble auflaufen zu lassen: Die Doppelgänger von Madonna, John Candy und John Saxon sind in größeren wie kleineren Rollen zu sehen. Der Rest der Cast grimassiert nach Leibeskräften. Dem Stelldichein der Scream Queens folgt eine Tanzeinlage wie beim besagten Michael Jackson-Hit. "Freakshow" ist gehobener Blödsinn in Videoclip-Optik.

Mal mehr, mal weniger gekonnt wurde die Weirdness recht gut umgesetzt. Bestimmt kein Film für jedermann und auch der Humor ist, wenn trotzdem lacht. Ihn nach all den Jahren mal wieder zu sehen war jetzt nicht so schlimm...

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