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Wie soll man dem Tod begegnen, wenn er vor der Türe steht? -
Soll man hoffen, soll man beten, flehen, daß er weitergeht?

Nun, sofern man selber mal einen geliebten Menschen verloren hat, kann man sich die Seelenpein welche hier die Eltern des 18-jährigen Bennett Brewer (Aaron Johnson, Kick-Ass, Frontalknutschen) mitmachen müssen vorstellen. Mit seiner großen Liebe Rose (Carey Mulligan, Public Enemies, Wall Street 2) bleibt er des Nachts auf einer abgelegenen Straße stehen um ein Gespräch zu führen. Plötzlich kracht ein Pick-Up in den stehen Wagen. Bennett stirbt, Rose überlebt.

Rose steht wenige Tage nach der Beerdigung vor der Tür der Brewer's. Sie ist schwanger. Bennett's Eltern Allan (Pierce Brosnan, Goldeneye, Hydrotoxin) und Grace (Susan Sarandon, Thelma & Louise, Der Klient) sind zwiespältiger Meinung. Während sich Dad Allen mit der Situation anfreunden kann, kann Grace mit der Sache nicht umgehen. An der Gesamtsituation scheint die Familie komplett zu zerbrechen.

Regisseurin Shana Feste drückt auf die Tränendrüse. Natürlich ist das auch in einem gewissen Maße erträglich, hat man hier ein handfestes Drama vor den Augen. Dennoch ist es schwer, sich mit den Handlungen der Eltern anzufreunden. Pierce Brosnan geht fremd, zeigt sich sympathisch um im nächsten Moment mental einzubrechen. Darstellerisch völlig in Ordnung, doch nach meinem Empfinden etwas zu drastisch. Ebenso die Performance von Susan Sarandon. Natürlich ist es schwer sich mit dem Tod seines Kindes abzufinden, doch mal ehrlich. Ich bin selber Vater, und sollte mir diese schreckliche Situation zu Teil werden, ich würde mich freuen, das er es geschafft hat, noch ein Kind zu zeugen, was ihn für mich weiterleben ließe. Aber nun, verstehe einer die Ansichten der Frauen. Der Subplot um Bennett's drogensüchtigen Bruder Ryan (Johnny Simmons, Jennifer's Body, Scott Pilgrim), welcher in einer Selbsthilfegruppe die junge Ashley (Zoë Kravitz, Die Fremde in Dir, Twelve) kennnelernt, wirkt allerdings viel zu aufgesetzt. Selbst die "Entwicklung" der beiden ist überaus enttäuschend.

Fazit:

Wer mit Filmen wie „Love Story“, „Nur mit Dir“ oder ähnlichem Tränendrüser was anfangen kann, der ist hier bestens bedient. Mir geht Weltschmerz etwas ab.  

4/10

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