Alle Kurzkommentare


7

Ein Sushi-Western! Da werden 2 (gar nicht mal so) gegensätzliche Genres miteinander gekonnt vermengt. Samurais und Desperados hatten eh immer gewisse Ähnlichkeiten. Nicht nur grelle Blutfontänen und amputierte Gliedmaßen sind die Highlights dieses auf der Retro-Welle mitschwimmenden Krachers sondern auch stark choreografierte Duelle und abwechslungsreiche Gegner mit jeweils ganz eigenen Kampftechniken, z.B. eine Sexy Assassine mit hypnotischen Tattoos. Der Connaisseur des fernöstlichen Rachekinos erkennt sicher gleich die Anspielungen auf KILL BILL oder der Lone-Wolf-and-Cub-Reihe, etwa wenn ein Feind nach einem Kehlenschnitt den Klang des austretenden Blutes kommentiert. Cool auch das lässige Abklopfen des roten Lebenssafts von der Klinge. Nur die Augen des Blinden hätte man besser hinbekommen können.

8

Also, ich bin sehr skeptisch an diese Werk herangegangen und muß gestehen,daß ich sehr positiv überrascht worden bin.Ich habe die Uncut-Fassung gesehen und darauf bezieht sich auch meine Meinung.Der Film ist eine abgedrehte Mischung aus Italowestern,Eastern,Grindhouse und Rachestory.Klar, es ist Trash,aber Trash der mich persönlich sehr gut unterhaten hat.Irgendwie wird der Film nicht langweilig und das ist schonmal viel wert.Die Synchro ist gut.Und ich meine gut! Da hab ich schon viel viel schlechteres gehört.Der Goregehalt geht in Ordnung und ist selbstverständlich megaübertrieben.Das Blut spritzt mit ca.100 bar aus den Wunden...die Schauspieler mache ihr Ding im Rahmen der Möglichkeiten gut,werden aber keine Oscar erhalten.Also,wer sich auf diese Art von Filmen einlassen kann,wird gut bedient.Klare Empfehlung von mir.Ich persönlich werde mir die Uncut-Fassung kaufen und mit ein paar Kumpels und etlichen Bieren den Lone Wolf bestimmt mehr als einmal reinziehen...

4

Der ganz große Wurf ist diese Comicverfilmung leider nicht geworden. Zum einen sind die Kämpfe des Rächers mit den, ihm gegenüber stehenden, Killern einfach zu tölpelhaft und lahmarschig in Szene gesetzt, zum anderen hat man spätestens nach der ersten Hälfte des Streifens das Gefühl es hier einfach nur mit einer lieblosen Aneinanderreihung diverser Kämpfe zu tun zu haben, in denen man immer wieder beobachten kann, wie cool es aussehen kann ein Katana in seine Scheide zurück zu schieben. Ich glaube, wenn man die Anzahl der Gegner etwas herunter geschraubt hätte und den einzelnen Aufeinandertreffen mehr Zeit zur Verfügung gegeben und dem gesamten Packet etwas mehr Spannung verpasst hätte, wäre hier durchaus das Potential für einen Überraschungs-Hit drinnen gewesen. So ist der ganze Spuk ganz schnell wieder vergessen und es bleibt nur die eine oder andere Blutfontäne in Erinnerung.

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