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"Resident Evil" dürfte wohl DAS Computer-Spiel für Horror-Fans sein. Schweißtreibend, mit genialer Story, viel Action und Blut in Hülle und Fülle, trifft es genau den Geschmack des Horror-Publikums.
Hier nun hat das dt. Team um Bernd Eichinger und Regisseur Paul Anderson versucht, das Horror-Game zu verfilmen. Und während sich die Spieler beim Spiel einig waren, so spaltete der Film das Kino-Publikum wieder einmal in zwei Lager. Schweistreibende Horror-Hatz oder einfach nur Mist mit schlechten Gore-Effekten? Für mich persönlich ist es definitiv Erstes, auch wenn Zweiteres nicht ganz von der Hand zu weisen ist.

"Resident Evil" bietet eine interessante, nett ausgedachte Story rund um die, aus dem Spiel bekannte, Umbrella-Cooperation, welche mit tötlichen Virus-Stoffen forscht. Zwar wurden leider die Hauptcharaktere Jill Valentine und ihr männlicher Begleiter Chris Redfield nicht in den Film übernommen, doch die neuen Charaktere passen trotzdem sehr gut in die ganze Geschichte hinein.

Leben tut der Film aber vor allem von seinen deftigen Schocks und dem ohrenbetäubenden Soundtrack. Selbst alte Horror-Hasen dürften sich teils deftig erschrecken, wenn die Zombies plötzlich durch Wände brechen oder dieses Vieh mit der langen Zunge (Liger glaub ich) durchs Zugdach kommt. Heftig und ohne Rücksicht auf die schwachen Herzen der Cineasten, gibt es einen Schock nach dem Anderen. So macht Schocker-Kino Spaß!

Zudem gibt die Musik den Ton an. Egal ob man nun den mörderisch guten Score oder die deftigen Songs alla Marilyn Manson nimmt. Beides passt mörderisch gut ins Geschehen und erhöht den Erschreckungsfaktor deutlich.

Abstriche muss man allerdings bei den Gore-Effekten machen. Leider hat man sich hier etwas zu sehr auf den Computer verlassen. Vor allem die Laser-Szene, in der 4 Charaktere in alle möglichen Einzelteile zerlegt werden, ist mit CGI-Effekten nur so überströmt. Zwar sehen die Effekte immer noch ganz nett aus, doch wären richtige Make Up-Effekte wesentlich besser gewesen, zumal man es manchmal deutlich erkennen kann, dass es sich um Effekte aus dem PC handelt. Und auch die Zombies sehen mit ihren PC-Visagen mehr schlecht als recht aus. Hier hätten ebenfalls Make Up-Effekte mehr gekonnt!

Schauspielerisch kann man dagegen wieder weitgehendst zufrieden sein. Vor allem Michelle Rodriguez kann in ihrer Rolle als knallhartes, kompromissloses Bad Girl "Rain Ortorino" wieder mal zu 100% überzeugen. Aber auch alle Anderen spielen ihre Rollen überzeugend. Nur Milla Jovovich wird ihrem Können nicht ganz gerecht, aber nun gut.

Fazit: Heftiges, knallhartes Zombie-Erschrecker-Kino, mit deftigen Schocks am laufenden Band, netter Story und einem mörderischen Soundtrack. Zwar schmälern sowohl die Masken der Zombies, als auch die Gore-Effekte aus dem PC den Gesamteindruck etwas, aber für heftiges Herzflattern reicht es trotzdem allemal.

Wer sich hier nicht erschrickt ist definitiv tot!:-)

Wertung: 7,5+/10

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