In einer gigantischen unterirdischen Forschungsanstalt bricht ein Virus aus, was der Hauptrechner mit automatischen Schutzmechanismen quittiert: alle Mitarbeiter werden vergast. Kurze Zeit später dringt ein Trupp von Kampfexperten in die bienenstockartig angelegten Labors ein, um den Zentralcomputer auszuschalten und die Lage zu sichten. Was sie vorfinden ist der blanke Horror: Die Getöteten sind zu Zombies geworden und lechzen jetzt nach Menschenfleisch.
Schon von der ersten Minute an wird der Zuschauer von einer brachialen Soundkulisse zugedröhnt, nur damit man nicht merkt, wie dünn die Handlung zu dieser Videospiel-Verfilmung doch ist, denn was „Resident Evil“ dem Horror-Buff letztendlich bietet, ist sehr, sehr wenig. Irgendwie erlahmt das Interesse bereits nach den einleitenden Szenen, die irgendwo zwischen „The Crazies“ und „Outbreak“ angesiedelt sind, und spätestens wenn die ersten sterilen CGI-Effekte das Bild beherrschen, ärgert man sich sogar ein wenig. Der Ordnung halber muß man aber sagen, daß „Resident Evil“ recht ordentlich produziert worden ist (von Bernd Eichinger in Babelsberger Studios) und genügend Visualität aufbringt, um ein Fast-Food-Publikum in Schach zu halten. Wer allerdings auf einen richtigen Splatterfilm im Stile von George A. Romero gewartet hat, der sieht sich herbe enttäuscht. Auf DVD letterboxed (1,78:1). Mit Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Eric Mabius, James Purefoy u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin