Obgleich der Film auf ein Video-Spiel basiert und auf die PC/X-box/Playstation-Gamer-Generation zugeschnitten ist (wozu ich definitiv nicht gehöre), kann der Film durchaus gefallen, wenn man ein paar Dinge außer Acht lässt.
Schauspiel-Kunst erwartet einen genauso wenig wie sinnvolle Dialoge. Bis ins kleinste Detail wird das gesamte Vorgehen erklärt, verständlich auch für den größten Deppen unter den Zuschauern. Hilfreich ist dies aber allemal, vor allem gibt es der Story den nötigen (wenn auch fiktiven) "Sinn".
Die Szenerie ist stylisch-kühl und futuristisch mit Liebe zum Detail technisch einwandfrei gestaltet worden, Zombies und Kreatur können in ihrer Erscheinung überzeugen.
Nicht wirklich überzeugen kann MILLA JOVOVICH. Aber sie redet nicht viel aufgrund ihrer Amnesie, und das ist ganz gut so. Ihre Kollegin MICHELLE RODRIGUEZ ist auch nicht besser mit ihrem "scharfen" Blick; von ihr stammt dann auch der Hammer-Text "Wenn ich hier raus bin will ich erstmal richtig gef**** (anderes Wort für "überfallen") werden" oder so ähnlich, der so richtig sinnlos daher kommt und, wenn man genau drauf achtet, die Darstellerin ein wenig zum Grinsen bringt (sicherlich ein Take, der 20.000x wiederholt werden musste, weil er so stumpfsinnig ist).
Aber egal: Insgesamt gute Unterhaltung; durchgehend spannend, durch den Amnesie-Effekt mysteriös und mit einigen Überraschungen gespickt.
Immerhin ist dies der Auftakt einer Trilogie, die, was selten genug ist, in den Fortsetzungen besser wird.
Nachdem ich mir *Bruiser* angesehen hatte, bin ich der Meinung, das auch ein gewisser George A. Romero den Film nicht wirklich besser hätte machen können.
Schulnote: 3+ (7/10)