Review

Und wieder einmal bekommen wir eine weitere Verfilmung eines Videospieles. Doch diese hier gehört nicht zu den besten.

Story:
In einer unterirdischen Genforschungsfabrik führen Wissenschaftler Experimente mit Viren durch. Doch eines Tages, wie sollte es auch anders sein, fällt ein Behälter mit dem Virus auf den Boden, zerbricht und setzt sich im gesamten Komplex frei. Eine Stunde später taucht auch schon ein Kommando-Team auf, um mögliche Überlebende zu bergen und um das Virus zu isolieren. Doch das Virus hat schon das gesamte Personal getötet und lässt es als blutrünstige Untote wieder auferstehen. Dazu kommt auch noch, dass das Kommando-Team nur drei Stunden hat, um das Virus zu isolieren und einen apokalyptischen Ausbruch an der Oberfläche zu verhindern.
Mit der Zeit und den Untoten im Nacken beginnt für sie ein wahrer Horrortrip.

Obwohl die Filmindustrie schon schlechte Erfahrungen mit Videospiel-Adaptionen, wie z.B. Tomb Raider oder Final Fantasy, die mir aber trotzdem gut gefallen haben, gemacht hat, gibt sie dennoch nicht die Hoffnung mit weiteren Videospiel Verfilmungen auf. Doch mit Resident Evil haben sie einen weiteren Fehlschlag erlitten. Die Effekte, die Atmosphäre, die Darsteller...sie wollen einfach nicht überzeugen.
Als ich das erste Mal von einer Umsetzung von Resident Evil gehört habe, war ich einerseits glücklich und andererseits skeptisch. Klar gehört Resident Evil zu einem meiner Lieblingsspiele, aber mit einer Filmumsetzung hatte ich bedenken. Wie ist die Story? Wie sind die Effekte? Ist die Atmosphäre gut?
Und als ich den Film dann letztendlich sah, war ich sehr enttäuscht. Hier wurde uns nur ein weiteres B-Movie mit billig Effekten und einer billigen Story präsentiert.

Die Story mag ja Anfangs vielversprechend klingen, aber dennoch ist sie praktisch eine direkte Kopie des zweiten Teils der Spielereihe. Daher gibt es eigentlich so gut wie keine Überraschungen. Das meißte kann man sich schon vorher denken.

Die Darsteller tun ihr bestes um den Film doch noch in Fahrt zu bringen, jedoch scheitern die Meisten. Einzig Milla Jovovich und Michelle Rodriguez konnten mich überzeugen, da sie ihre Rollen gut spielen und so gut rüberkommen. Doch alle anderen Darsteller sind unterstes Niveau. Die größte Beleidigung in diesem Film finde ich eigentlich Heike Makatsch als abgetakelte Zombiedame. In diesem Film hat sie eindeutig nichts zu suchen. Durch ihr Auftreten macht sie diesen Film eher nur noch lächerlich.

Atmosphäre hat der Film nur in geringem Maße. Die düstere Umgebung und überall die ganzen Zombies können einen jedoch an manchen Stellen unterhalten. Dennoch treten sie im Film viel zu wenig auf. Vor allem der Licker. Der hate im ganzen Film ja gerade mal 2 Auftritte und die von jeweils nur 2 Minuten. Nee, also da hab ich doch schon mehr erwartet. Auch der Auftritt der Bluthunde lässt ziemlich zu wünschen übrig.
Dazu kommt auch noch, dass Resident Evil nicht so sehr mit Gore-Szenen sprüht. Ok, der Anfang wo die halbe Mannschaft in dem einen Gang stirbt kann sich ja noch sehen lassen, aber anschließend hat der Film nichts mehr Großartiges zu bieten. Schon als ich wusste, das der Film ab 16 Jahren freigegeben ist war mir klar: auf viel Blut wird verzichtet.
Auch gibt es in dem Film fast gar keine Actionszenen. Ein paar bekommt man zu sehen und dann ist auch schluss. Und die können nicht gerade überzeugen. Diese bieten zwar mal eine Abwechslung, aber verbessern tun sie den Film nur minimal.

Fazit:
Misslungene Verfilmung einer genialen Videospiel-Reihe. Hier hätte man deutlich mehr draus machen können, denn mit der heutzutage möglichen Tricktechnik hätte man noch mehr Viecher hervorzaubern können. Die Atmosphäre und die Darsteller versagen ebenfalls. Nur was für hammerharte Resident Evil Fans. Aber auch nur für die.

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