Resident Evil (2002)

Für mögliche Spoiler haftet der Leser...

Um es mal mit den Worten eines Freundes meinerseits zu sagen: Goooiiiil!
Ich kenne die Spielreihe zwar nur im Ansatz, aber wie das bei Spielverfilmungen so ist, muss man das gar nicht.

Der Anfang fängt gut an... sozusagen.
Also zuerstmal wird klar gemacht, das was passiert weil es passiert. Dennoch fischt der Zuschauer erst mal im Trüben, weil man weiss das was passiert ist, aber nicht WARUM denn nun. Sachen wie: -(Leute stecken im Fahrstuhl fest) "Hört mal" ... Man hört lauter werdende Geräusche, die sich als Schreie entpuppen. Bis man merkt das nebenan eben ein Fahrstuhl in die Tiefe stürzt- haben mich gleich mal zum Schmunzeln gebracht. Meine erste Reaktion in so einer Situation wäre wohl: "Na Scheisse" gewesen.

Nun denn ab zu Milla.
Die liegt nackt in der Dusche... schonmal nicht schlecht. Aber noch besser: Man weiss überhaupt nicht was Sache ist, sie weiss es ja nicht mal selber. Sie tastet sich langsam Vorwärts aber ohne wirklichen Erfolg... mit Erinnerung is nich.

Auftritt der Spezialeinheit!
Und ich muss zugeben das hat sogar einigermassen professionell gewirkt. Also vom Vorgehen her. Mit von der Partie ist Michelle Rodriguez, meine persönliche Lieblingsschauspielerin. Sie hatte schon in "The fast and the furious" eine wunderbare Rolle. So dermassen cool, dass mein Arsch (man verzeihe mir meine Ausdrucksweise) auf Grundeis ging. Und auch hier nicht anders. Kleiner Tipp von mir, ignoriert die Dame oder an alle Filmemacher: GEBT IHR MAL NE ANDERE ROLLE. Egal. Die ersten Informationen sickern durch, was passiert ist, was vor sich geht und was gemacht werden muss.

Dann wird noch schnell die Künstliche Intelligenz der Umbrella Corp. vorgestellt. Dabei geht ein grosser Teil der Spezialeinheit recht illuster drauf.

Ich überspringe mal etwas Handlung und komme zum ersten Zombie. (Worauf wir natürlich alle gewartet haben)
Irgendwie nicht totzukriegen und das obwohl Michelle wieder einen hypercoolen Spruch auf den Lippen hatte. Also ich wäre wenigstens liegengeblieben, dann hätte sie vielleicht die Klappe gehalten. Das Problem: Die Zombies stehen dauernd wieder auf und die Munition wird knapp. Also nix wie weg. Die feigen Gurken. Chuck Norris hätte alle plattgemacht.

Der Gag an der Sache, die Überlebenden haben nicht unbegrenzt Zeit, aus dem Gebäude wieder rauszukommen. Da kommt dann noch ein mutiertes Etwas hinzu was selbstverständlich stinksauer und hungrig ist. Unsere Freunde machen sich also auf, wieder ins gelobte Land zu kommen. Zwischendrin erblicken wir noch eine Szene, die auffällig aus "Dawn of the dead" geklaut war: Nur noch eine Kugel inner Knarre, die zum Selbstmord dienen soll. Der in die Ecke gedrängte Schütze überlegt sich's aber anders und nutzt die Kugel um 'nen Zombie wegzupusten. Und schafft es dann tatsächlich abzuhauen (was er VOR dieser Aktion natürlich nicht geschafft hätte....).

Um die Sache abzukürzen: Zwei Leute schaffen es grade so abzuhauen.
AAAABER der Film ist damit noch nicht aus! Jahaaa der Schluss ist wirklich saugut und wird dem Spielekenner das eine oder andere Schmunzeln entlockt haben.

Ergo:
Äusserst sehenswerter Film der ein ziemliches Genremix ist. Matrix, Shocker, Science-Fiction, Action, Zombie, etc. Wem sowas nicht gefällt wird wohl auch weniger Gefallen am Film finden.
Auf jeden Fall ein Muss, vor allem für Leute, die keine ordentliche Soundanlage zu Hause haben und mit dem Gedanken spielen, den Film erst auf Video/DVD zu geniessen. Denn wie bei Event Horizon (der Vergleich MUSSTE ja kommen) lebt die Spannung durch Musik und Geräusche. Schade bloss, dass die Schockeffekte mehr oder weniger kurz gekommen sind.
Einziges Manko: Michelle Rodriguez (wie oben erwähnt) die mal wieder wunderbar als personifizierte Coolness auftritt.

Fazit: Rein in den Film.
Wertung: 8/10