Resident Evil (2002)

Ahja: Was für ein Glück dass es so viele Konsolen-Spiele gibt, sonst müssten sich doch tatsächlich ein paar Menschen so etwas wie eine Story überlegen. Resident Evil, im nachhinein gesehen ein eher mäßiger Titel der alten PSone wurde also auf die große Leinwand adaptiert. Und wie alle Spieleverfilungen vor Silent Hill setzt man hier auf "beinharte" Action und "coole" One-Liner.

Ja, was meint denn der blöde Schreiberling nur mit den ganzen Gänsefüsschen, wird sich manch einer fragen. Na ist doch klar. Die Action kommt mal wieder zu 75% aus dem Computer und die One-Liner aus dem Hirn eines verblödeten Missing-in-Action Fans.

Nein, mal im ernst, Resident Evil funktioniert irgendwie schon, aber ist halt deutlich auf eine jüngere Zielgruppe ausgelegt die denkt DAS HIER wäre ein Zombie-Splatter. Das muss natürlich alles visuell markig rüberkommen, und so sehen wir mal wieder irgendwelche Drahtgittermodelle von Gebäudekomplexen, die ehrlich gesagt bei Tron trotz des Alters irgendwie besser aussahen, und die 100.000ste Zeitlupen-Animation einer Pistolenkugel. Achja, und Zombi(e)s kommen natürlich auch vor. Ganz im Stil Romeros (und des Spiels) torkeln die recht langsam durch das auf modern getrimmte Szenario und machen so richtig eigentlich niemandem Angst, ausser natürlich man ist so blöd und stellt sich ganz nah an die Fahrstuhltür.

Also die CGI-Effekte sind allesamt ganz schön mies und die Ideen ebenso allesamt aufs schändlichste geklaut. Und das auch noch schlecht. Hatte bei "Cube" die Zerstückelungssequenz in der Einführung noch irgendwie Stil, ist sie hier nicht nur um einiges schlechter gemacht (trotz des höheren Budgets) sondern auch ziemlich unblutig inszeniert.

Von Handlung kann keine Rede sein, und diese ewig coolen Sondereinheiten (in diesem Fall die S.T.A.R.S.) dürfen ja in einem solchen Film nicht fehlen. Die "Handlung" ist .. naja die Gänsefüsschen zeigens ja mal wieder an.

Milla Jovovich macht das was sie am besten kann, nämlich ab und zu mal nackt oder zumindest in kaum vorhandenen Textilien rumlaufen und schlecht Schauspielern. Und Michelle Rodriguez bestätigt mich hier mal wieder aufs Neue: Ich kenne absolut keine Schauspielerin der Gegewart die ich so abgrundtief hasse wie sie. Kennt irgendwer den Namen ihrer Agentur ? Es muss denen doch mal jemand deutlich machen dass die NICHTS aber gar NICHTS kann. Weder ist sie cool, noch hübsch, noch ... Wer sich für weitere Belege ihres mangelnden Talents interessiert sollte sich "The fast and the furious" oder "Lost" 2nd Season anschauen. Manche Leute haben es einfach nicht verdiehnt so leicht ihr Geld zu machen, und Michelle, du bist definitiv unter den Top 10 dieser Leute !

Gibt es auch Gutes zu berichten ? Vereinzelt ! Die Szene mit den Hunden ist zwar selten dämlich .. aber hier funktionieren die CGI´s ausnahmsweise mal richtig gut. Der Anfang, wenn die Seuche ausgelöst wird, dürfte zumindest bei "Resident Evil" Spielern eine leichte Gänsehaut erzeugen hält sich jedoch nicht an die wirkliche Story des Spiels (vgl. RE 2). Sehr gut gelungen ist das Ende, bei dem die Protagonistin ganz im Stil von "28 days later" in einem Karnkenhaus aufwacht und sich dann einen Weg durch das entvölkerte Racoon City bahnen muss. Dieses Ende gelang tatsächlich so gut, dass man es komplett für den Anfang von Teil 2 benutzte. Schon wieder ne Million gespart, wird sich Herr Eichinger gedacht haben.

Wegen dem war wohl auch Gießkannen-Stimme und Ex-Viva Moderatorin Makkatsch dabei. Die wie immer unschön anzusehen und noch schlimmer anzuhören ist. Aber GSD nur in einer winzigen Nebenrolle. Für diejenigen unter euch die RE noch nicht gesehen haben und natürlich ob des Themas auf ein wenig Gore hoffen - glaubt mir die FSK 16 sagt alles.

Also: übrig bleibt eine überflüssige Game-Verfilmung (weil ja schon die Story des Spiels der Witz war) die alle besonderen Plot-Twists aus Teil 1 und 2 klaut und wohl nur das pubertäre Klientel vom Hocker hauen dürfte. So ein Mist - wegen der deutschen Produktion kann ich nichtmal schreiben: "Naja was will man von den Amis auch anderes erwarten."

Übrigens - und das gibt ´nen Pluspunkt für Resident Evil - der Nachfolger Nemesis ist noch eine ganze Idee schwächer und hat so gut wie gar nichts mehr mit der Story des Spiels zu tun.

Und noch ein kleines PS: Wer hat Lust mit mir einen Michelle-Rodriguez-Hass-Club zu eröffnen ? Mails bitte an mich !