Als ich damals hörte,“Resident Evil“solle verfilmt werden,geriet ich in höchste Vorfreude auf eine gruselig-atmosphärische Videospielumsetzung.Das Ergebnis ist eine Frechheit.
In einer Forschungseinrichtung wird ein Virus freigesetzt,dass sämtliche Mitarbeiter in Zombies verwandelt.So hat eine Spezialeinheit nur drei Stunden Zeit,die Seuche aufzuhalten und die Menschheit zu retten.
Was von dem genialen Spiel übrigblieb,lässt sich an einer Hand abzählen:Eine kurze Einblendung des Herrenhauses,die mutierten Hunde,Der Umbrellazug und der Licker.
Alles andere hat mit dem Spiel so rein gar nichts zu tun,so dass der Film besser einen anderen Titel bekommen hätte,denn hier wird der Fan komplett verarscht.
Innerhalb des Labors schießen sich die Typen ihren Weg frei,wobei die Zombies allenfalls zehn Minuten Spielzeit für sich haben.Unterlegt wird das Ganze von billiger Technomucke und zusammen wird daraus schnell ein uninspirierter Actionfilm ohne Verstand.
Die Darsteller – einschließlich Milla Jovovich – agieren unterirdisch und Michelle Rodriguez raubt dem Zuschauer binnen kürzester Zeit den letzten Nerv mit ihrem obercoolen Getue,ihre Synchronstimme gleicht der einer Straßennutte im Ruhestand.
Der Film zeigt in kleinen Ansätzen,was alles möglich gewesen wäre,aber Paul Anderson entschied sich,die gute Vorlage des Spiels weitgehend außer Acht zu lassen.
Herausgekommen ist ein ideenloser Actioner,der auch als solcher nicht einmal unterhalten kann.
2 von 10 Punkten