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"Endlich einmal eine geglückte und effektive Videospiel- Verfilmung" schrieb TV Today zu "Resident Evil". Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen! Zum Glück hat man nicht die Spielidee übernommen und eine reine Schlachtorgie aus dem Film gemacht, so dass die Gedärme nur so um einen fliegen. Alle die also einen blutüberströmten Streifen erwarten, sind definitiv falsch. Allerdings wird für eine FSK 16 Freigabe auch nicht mit Blut gespart, die Masken der Zombies sehen toll aus. Jedoch passieren viele Sequenzen hinter der Kamera (zum Beispiel eine Axt in den Schädel rammen), so dass sich hier vieles nur im Kopf abspielt. Der Streifen hat es auch gar nicht nötig, zu viele Grausamkeiten detailliert zu zeigen.

Die Stärken liegen hier nämlich in ganz anderen Bereichen. So baut "Resident Evil" seine Spannung kontinuierlich auf und wird zu keiner Sekunde langweilig. Schon die Eingangssequenz stimmt prima auf den Film ein. Gut gelungen finde ich auch, dass man hier einmal erfährt, wo denn nun eigentlich die Zombies herkommen. Ebenso genial ist die Idee, die Heldin erst einmal mit einem Gedächtnisverlust auszustatten, so dass man als Zuschauer auch erst so nach und nach die Hintergründe erkennt.

Absolut spannend wird es dann, wenn die Spezialeinheit versucht, zum Computer vorzudringen und hier einer ziemlich fiesen Falle ausgesetzt wird. Erst in der zweiten Hälfte des Streifens kommen dann auch die Zombies ins Spiel. Hier sieht man dann neben einigen netten Effekten auch ein paar tolle Kampfsequenzen. Wer keinen typischen Zombieabschlachtfilm erwartet sondern eher auf spannende Unterhaltung steht, ist mit diesem Film gut beraten!
9 Punkte

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