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Nachdem ein Gruppe Söldner irgendwo in Afrika einen britischen Gouverneur ermordet haben, begeben sie sich an die Küste um per Boot abgeholt zu werden. Dort geraten sie aber in einen Hinterhalt und müssen sich fortan zu Fuß durchschlagen. Neben dem Angriff von feindlichen Soldaten, entbrennen auch innerhalb der Söldnergruppe Machtkämpfe...


Die Gnadenlosen Sieben ist ein ganz solides Söldnerfilmchen mit der einen oder anderen Überraschung. Der Titel ist genau genommen mal wieder ziemlicher Quatsch, da die Anzahl der Söldner während des Films ziemlich schwankt und soll wohl nur Erinnerungen an die Glorreichen Sieben wecken.

Die erste Hälfte bietet ganz solide Action, zwar billig runtergekurbelt, aber unterhaltsam, wenn auch ohne große Überraschungen. Der Auftrag selbst ist schnell abgehackt. Im Zentrum steht eher die beschwerliche Reise durch die Pampa, wobei mir keiner erzählen kann, dass der Film in Afrika spielen soll. Ich tippe eher darauf, dass in Griechenland gedreht wurde. Dann taucht die hinreißende Laura Gemser auf und der ganze Streifen bekommt noch etwas Tiefgang. Erstes Auftreten: Laura wäscht sich, nur mit einem Schürzchen bekleidet, am Fluß. Yes! Später gibt’s dann noch ordentlich full front nudity. Ohne die bezaubernde Laura wäre der Film nur halb so gut.
Die Grundstimmung des Streifens ist ziemlich hart und auch menschenverachtend. Jeder der Söldner lässt seinen inneren Schweinehund raus und es wird geschossen, geprügelt, vergewaltigt und gemordet was das Zeug hält. Sehr übel die Szene in der drei Söldner darum knobeln wer die Tochter eines zuvor ermordeten Farmers zuerst vergewaltigen darf. Sehr barbarisch. Passend dazu der schmutzige Look des Films. Shoot-Outs und dergleichen kann man an einer Hand abzählen. Sterben heißt hier hauptsächlich, sich auf den Boden fallen lassen und vielleicht vorher noch ein wenig das Gesicht verziehen.

Gespart wurde wohl an allen Ecken und Enden. Wie auch in diversen anderen (span.) Produktionen wurden alle Nachtszenen bei Tage gedreht und künstlich abgedunkelt. Sieht natürlich ziemlich beschissen aus, vor allem da die Sonne beim Dreh auch wirklich runter gebrannt hat. Platzpatronen waren wohl auch Mangelware. Manchmal wurde zur Simulation von Kampfhandlungen nur mit einem möglichst grimmigen Gesicht das MG wild rauf und runter gerissen.

Wer einen harten und schmutzigen Söldnerfilm sehen will, dem kann ich „Die Gnadenlosen Sieben“ nur empfehlen, aber auch Laura Gemser Fans dürften vollends auf ihre Kosten kommen.

6/10

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