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Eine Gruppe Jugendlicher zieht mordend und plündernd durch die Gegend. In der Gruft einer einsamen Kirche kommt es dann zur Heimsuchung des Bösen, als die Untoten plötzlich wieder lebendig werden...

Regisseur Tomas Aznar hat sich wirklich alle Mühe gegeben, ein ultraderbes Schundfilmchen abzuliefern, wobei die kalkulierte Provokation vom Massenmord über ein verbranntes Kind bis hin zur Blasphemie reicht. Offensichtlich war man darauf aus, die optischen Härtegrade in eindrucksvolle Höhen zu schrauben - inhaltlich kann die "Terrorgang" hingegen kaum überzeugen.

Vor allem das Spukfinale, in dem die staubigen Zombies aus ihren Gräbern hervorgekrochen kommen, wirkt sehr locker-flockig von Joe D´Amatos "Erotic Nights of the Living Dead" (mit Laura Gemser) abgekupftert, ohne dass ein allzu großes Fleischbankett eröffnet wäre. Zudem gehörte es wohl nicht gerade zu den Stärken Aznars, prickelnde Spannungsbögen zu erzeugen, künstlich in die Länge gezogen wirkt zu vieles außerdem.

Somit ist "Terrorgang" eher darauf aus, einige verstörende wie oberflächliche Shocks zu bieten, die Aznar dem Zuschauer ziemlich ungeschönt und abrupt um die Ohren haut. Cineastische Qualitäten in Form von gekonntem Spannungsaufbau, Charakterzeichnungen oder reiner Unterhaltung kommen leider zu kurz. Auch ist der Film nicht verrückt oder skurril genug, um als echter Kultstreifen durchzugehen. Warum es dieser preiswerte B-Reißer niemals in die Riege der ganz großen Sickos geschafft hat, ist zumindest für mich kein Wunder. Für Rape´n Revenge-Allesgucker Ergänzungsprogramm. 5 von 10 Punkten.



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