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Ex-Bulle will den Tod seines Vaters rächen, der vor sieben Jahren vom Syndikat ermordet wurde. Während ihn die Sippe zu Wiederherstellung der Familienehre drängt, hat der Rächer selbst Gewissensbisse...

Auch dieses Werk hätte ein dreckig-düsteres NYC-Filmchen werden können voller Pessismus, Halbwelten und persönlichen Schicksalen. Leider wurde eine gnadenlos langweilige Rachestory daraus fabriziert, die bis auf zwei kurze Shoot Outs rein gar nichts zu bieten hat. Themen wie Drogenmissbrauch oder die Zockermafia werden kurz angeschnitten, jedoch nicht weiter ausgearbeitet.

Hauptdarsteller Tony Page hat nichts anderes zu tun, als mit grimmiger Miene an verregneten Tagen durch die Häuserschluchten zu stapfen und den inneren Brüter zu spielen. Der danach kaum noch beschäftigte Regisseur Clark Worswick hätte schleunigst versuchen sollen, die Kamera ruhig zu halten und scharfe Bilder abzuliefern. Rocksänger Meat Loaf gibt ein kaum bemerkenswertes Schauspieldebüt ab.

Natürlich wirft ein Film wie dieser die Frage auf, ob Quentin Tarantino ihn kennt, was vermutlich mit einem "ja" beantwortet werden muss. Allerdings dürfte "Family Honor" wohl kaum als Inspirationsquelle für "Kill Bill" gedient haben. In punkto Geschwätzigkeit kommt dieses C-Movie jedoch spielend an Sachen wie "Jackie Brown" oder "Once upon a Time..." heran.

Fazit: Rachestory, die gar keine ist und auch als Charakterstudie kann man "Family Honor" getrost vergessen. Angeblich bekam der Film über 40 Jahre lang kein Video-Release, was schon alles über ihn aussagt. Billige Holperware, eine echte Enttäuschung, 2 von 10 Punkten.

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