Review

Gesamtbesprechung

"Spartacus- Blood and Sand" und das Prequel zur Serie "Gods of the Arena" waren für mich der Serienhit in der letzten Zeit !

Die Story von Spartacus ist den meisten Menschen bekannt und nichts neues, deshalb lasse ich diesen Punkt hier aus und fahre direkt mit anderen wichtigen Punkten fort.

Als ich das erste Mal die Serie "Spartacus: Blood and Sand" auf Empfehlung eines Freundes guckte fragte ich mich bereits nach kurzer Zeit, ob er mich einfach nur reinlegen wollte oder einen sehr, sehr sehr obszönen Filmgeschmack hat. Direkt in der ersten Folge geht es ran an den Speck, es wird gevögelt, geschnitzelt und vor allem konspiriert.

Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase und einigen leichtem würgen hat sich herauskristallisiert, dass diese Serie nicht bloß rohe Sex- und Gewalt Exzesse bietet, sondern auch Dramaturgisch zu überzeugen weiß und auf eine ungewöhnlich gute Art zu fesseln weiß.

Um dies noch einmal klar zu stellen: Sowohl "Blood and Sand" wie auch "Gods of the Arena" sind was Gewalt und Sex angeht hart an der Grenze. Es gibt alles( leichter Spoiler Alarm!),
Frauen mit Penisen, Vergewaltigungen, Blutorgien, römische Orgien und vor allem viele Schimpfwörter und der ständige metaphorische Schwanzvergleich zwischen den mit Six-packs bepackten Gladiatoren. Doch wer es auch mal "spritzig" mag, muss dieser Serie eine Chance geben. Meiner Meinung nach wirken diese Szenen teilweise schon so übertrieben und Splattermäßig, dass sie schon wieder lustig sind und man zu Hause mit einem gekonnten "Bam!" vor der Flimmerscheibe sitzt.

Der Stil ist ähnlich wie 300, nur leider zugegeben mangels Geld nicht annährend so ästhetisch und gekonnt ( übrigens einer meiner Lieblingsfilme, daher alles ein wenig subjektiv)
Doch werden diese immer besser ! Auch die schwachen CGI-Effekte der Arena und so weiter sind schwach, aber wenn man hier drüber hinweg sieht, bietet Spartacus noch viel mehr !

Kommen wir jetzt zur schauspielerischen Leistung.
Meiner Meinung nach weiß ein jeder der Charaktere zu überzeugen. Sowohl der gebrochene Spartacus, wie auch die stetig konspirierenden Lucretia und Batiatus, sowie der hinterhältige Ashur und die ganze Gladiatoren-Schar.
Bis in die kleinsten Rollen wie z.B. den Haussklaven (Neavia) und den widerwärtigen, dekadenten Römer Pack ( ja sie spielen sehr authentisch) sind die Charaktere Top besetzt und wissen stets zu überzeugen. Gladiatoren und Haussklaven sehen sehr gut aus, sollten sie aber auch, denn es ist stets mehr Haut als Kleidung zu sehen.

Die Story hat mich nach und nach in ihren Bann gezogen. Was anfangs alles plump und brachial aussieht, verdichtet sich nach einiger Zeit zu einem mit Intrigen verworrenen Gesamtbild aus Trauer, Rache, Verlangen, Wut und Gier. Die Handlung weißt oft Überraschungen auf, die Charaktere sind oft vielschichtiger als man denkt und die Kämpfe in und Rund um die Arena werden immer besser und bemerkenswerter, fast sogar ästehtisch mit einer Spur Perversität. Intrigen, Komplotte, Verschwörungen, das volle Paket für ordentliche Fetzereien. Man fühlt mit den Charakteren mit, man ernennt sie zum persönlichen Favoriten und fiebert mit wie sie in und um der Arena um ihr, oder das Leben ihrer Lieben bangen.

Fazit:
Ich liebe diese Serie mittlerweile. Die erste Staffel Blood and Sand und Gods of the Arena wurden schon 2 Mal komplett geguckt und das war sicherlich nicht das letzte Mal. Im Moment läuft die 2 Staffel von "Blood and Sand" im englischen und ich bin jede Woche auf ein neues Gespannt wohin mich die Reise der Gladiatoren begleitet.( Besser auch im englischen gucken, damit nichts geschnitten wird und es hört sich auch einfach cooler an!)

Auch wenn die erste Staffel und die zweite in komplett unterschiedlichen Situationen und Umgebungen spielt, ist jede einzelne Folge für mich ein spannendes Action-Feuerwerk, gewürzt mit brachialer Gewalt, schmutzigen Sex und heroischen Charakteren !

Im Moment meine absolute Lieblingsserie, daher 10/10 Punkten!

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