Inhalt:
Die zwei wahnsinnigen Massen-, Serien - und Kindermörder Schachta und Danni massakrieren auf grauenvolle Weise jeden & alles, doch eines Tages kehrt eines ihrer Opfer als Zombie zurück. Das Killerpärchen lässt sich dies natürlich nicht gefallen und kehrt, nachdem es in einer wilden Verfolgungsjagd, die in einer spektakulären Schiesserei endet, von zwei Polizisten brutalst zur Strecke gebracht wurde, aus dem Reich der Toten zurück... Der nun folgende Handlungsablauf ist mindestens so kompliziert wie der vorangegangene Satz, aber es sei verraten, dass es bald von Zombies bald nur so wimmelt, und dass das zynische Ende dieses wirklich niederschmetternden Films an bedrückender Hoffnungslosigkeit und Pessimismus kaum noch zu übertreffen ist...
Kritik:
Mit diesem Film hat Nicholas F. Posselt, obwohl er noch am Anfang seiner vielversprechenden Karriere stand, schon sein Meisterwerk geschaffen.
Ein Drehbuch, das, gespickt mit Versatzstücken aus den letzten 50 Jahren Filmgeschichte und an Witz und Cleverness kaum zu übertreffenden Dialogen, einfach zu fesseln weiß.
Darsteller, die trotz ihrer Unerfahrenheit überzeugen, und deren brillantes Schauspiel in keiner Sekunde des Films aufgesetzt wirkt.
Eine hervorragende Kameraführung, die der Meisterregisseur teilweise selbst übernommen hat, und welche, inspiriert vom Film Noir, dem moderne Horror-Kino á la Sam Raimi oder auch der Düsterniss eines John Carpenter, die Handlung mit Dynamik und Leben füllt, wie es bisher nur die Meister des HongKong-Kinos vermocht haben.
Auch der Soundtrack weiß durch seine Kraft und Vielfalt zu überzeugen, außerdem weist er einige der hervorragendsten Musiker überhaupt auf, u.a. Christofer Johnson und Peter Tätgren. Durch diese Musikuntermalung wird eine einzigartige, beklemmende Stimmung geschaffen, welche den Zuschauer beinahe vergessen lässt, dass es sich hierbei ,,nur'' um einen Film handelt...
Nicht zu vergessen die Effekte, die, als Hommage an den Kultregisseur Albert Pyun, absichtlich amteurhaft und künstlich gestaltet wurden. Die dadurch entstandene ironische Brechung lässt das finale Grauen aber nicht weniger bösartig und widerwärtig erscheinen, sie sorgt nur dafür, dass der Zuschauer das Kino nicht im traumatisierten Zustand verlässt. Das dies durchaus im Bereich des Möglichen läge, zeigen die Macher bereits in der anfänglichen Folterszene, gegen die selbst japanischer Psychoterror wie KICHIKU oder ORGAN im Kinderkanal gezeigt werden könnte...
Also, bereitet Euch auf eines der extremsten, härtesten und abartigsten, aber auch faszinierendsten, fesselnsten und abgehobensten Werke der Filmkunst vor. Wer NATURAL BORN ZOMBIE KILLERS noch nicht gesehen hat, kann einfach nicht mitreden, denn die filmhistorische Wichtigkeit dieses unglaublichen Zelluloidabenteuers ist immens, und er wird als prägendes Meisterwerk in einem Atemzug mit z.B. PULP FICTION, DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER oder DAS MIKADO-PROJEKT genannt werden !
Dies ist kein Film, dies ist eine Erfahrung.
Bewertung: 10 von 10 Punkten