Review

Schauspieler Peter Stebbings liefert hier mit "Defendor" seine erste Regiearbeit ab. Und diese ist fantastisch ausgefallen!

Arthur (Herausragend! Woody Harrelson) könnte man im Cineastischen Gedankengang am besten mit Forrest Gump vergleichen. Er ist nicht der hellste, hat aber ein großes Herz und einen starken Gerechtigkeitssinn. So glaubt er, das er sich als Superheld "Defendor" gegen alles Übel in der Stadt stellen kann. Mit einem Knüppel aus dem 1. Weltkrieg von seinem Großvater, Gläsern voller aggressiver Wespen und nem Beutel voller Murmeln macht er des Nachts die Straßen etwas sicherer. Eines Tages legt er sich mit dem Undercover-Cop Dooney (Elias Koteas, Shooter, The Thin Red Line) an. Jener stellt sich als korrupt und brutal heraus. Mit Hilfe des drogensüchtigen Straßenmädchens Kat (Kat Jennings, House Bunny, Answer Man) bekommt Arthur aber immer mehr Probleme. Selbst sein brüderlicher Freund Paul (ebenfalls toll! Michael Kelly, Dawn of the Dead) hat kaum noch Einfluss über das tun von Arthur. Alles spitzt sich dramatisch zu.

Unfassbar, zu welchen Glanzleistungen Dauerkiffer Woody Harrelson im Stande ist. Seine Leistung ist fabelhaft. Er agiert seinem Äußeren entsprechend Realtiätsnah und schafft es sofort, beim Zuschauer enorme Sympathien zu wecken. Der gesamte Cast ist fantastisch. Die Geschichte um den Anti-Super-Helden ist so aktuell wie kaum eine andere. Jeder wünscht sich jemanden, der die Straßen sicherer macht. Zudem ist "Defendors" Einfallsreichtum große Klasse.
Die Bösewichte sind furcheinflößend, die Nebendarsteller ebenfalls sehr gut besetzt.
Über die gesamte Laufzeit keine Langeweile, keine Durchhänger.

Fazit:

Ein kleiner, aber wirklich toller Film! Schade das der Film bei uns keine Kinoauswertung bekam. Hätte sicher zum Insidertipp avancieren können. Klasse Darsteller, allen voran ein grandios aufgelegter Woody Harrelson und eine schöne, teils herzergreifende Story. Was will man mehr?

9/10

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