Blick des Bösen - Sie will nur spielen (2008)

Die Geschichte rund ums Teufelskind beginnt wie ein langweiliges Familienvideo mit der heimischen Super acht Kamera von Onkel Willi. Das verwendete Equipment jedenfalls ist alles andere als hochklassig, überhaupt wirkt das ganze eher wie ein Independant Beitrag aus britisch irischer Schmiede. So beginnt der Film auch sehr beschaulich, man darf in aller Gemütsruhe einer Londoner Familie bei ihrem Umzug in die irische Provinz bewundern wie sie mit dem Auto dorthin fährt (in gefühlter Echtzeit), sich das Haus anschaut, erste Kontakte mit den Einheimischen knüpft etc. Man darf sich bis dahin getrost fragen warum das schweizer Fernsehen diese Familiensaga als Horror verkaufte.

Zum Glück nimmt die Geschichte mit dem Eintrtt der rätselhaften Daisy an Spannung auf, als rund um das Kind seltsame Todesfälle geschehen und der alte Dorfzausel eindringlich vor ihr warnt und sie sogar umzubringen versucht. Im Dorf selbst wird sie als eine Fee verschrien (ich dachte immer das wären liebe und nette Fabelwesen) und spätestens als sie bei neu zugezogenen als Pflegekind angenommen wird nimmt die Story die Wendung zu einem ganz netten Film. Am Ende ist man zwar ähnlich schlau wie zu Beginn, was die Frage angeht ob die Kleine denn nun wirlich über übernatürliche Kräfte verfügt oder alles doch ein Haufen Zufälle aufzählt, besonders fällt auch die Betriebsblindheit der Pflegemutter ohne die das ganze wohl eher ein Kurzfilm gewesen wäre, aber ich will jetzt auch nicht zuviel verraten.

5/10