Review

Mit Braddog 2 bietet sich dem geneigten Trash-Zuschauer eine Amateur-Produktion mit einer gewissen Prise surrealer Strangeness. Hier verbinden sich Elemente von B-Movie-Zeitreise-Verwirrungen/Patchwork-Ninja-Godfrey-Ho-Hin-und-Her-Geschneide/The-Asylum-verdächtigen Spezialeffekten (kein Kompliment)/Absurde-"Comedy"-Momente-mit-wahllosen-Zeitlupenaufnahmen-von-eben-gerade-gesehenen-Szenen u.a. zu einem 16-minütigen Nonstop-Nonsens-Fest mit gerade mal 5 Schauspielern, von denen einer nur offensichtlich reingeschnitten wurde. Allerdings funktioniert das an sich für sich ganz gut, wenn es auch für den Otto-Normal-Verbraucher sicherlich nicht das Zugänglichste auf dem Markt ist, dafür sind allzu viele "Gags" pure Insider und regen selten zum Losbrüllen an. Man könnte diesen Kurzfilm am ehesten mit einer entschärften Version der Serie "Tim & Eric Awesome Show Great Job!" vergleichen (sogar eine Anspielung dazu kommt vor!), vorallem in Sachen Einbringen-von-Outtakes, Fehlfunktionierende Spezialeffekte und ungemütlich-lange Einstellungen. Dies verbunden mit einer rudimentären, doch actiongeladenen Story über eine geheime Anti-Terror-Organisation, die EINEN bestimmten Mann mit allen Mitteln umbringen will, auch wenn sie dafür in die Zeit zurückreisen müssen. Warum dieser Mann, James Lee, ausgeschaltet werden muss, wird dem Zuschauer nie klar, doch einer gewissen Gefahr von diesem ausgehend schon bewusst, sobald er die Leinwand betritt. Effektiv, doch alles noch verbesserungsfähig, deshalb nur 8/10 für diesen Kurzfilm. Mit einem besseren Drehbuch, nen größerem Budget und Produktionsdesign UND ner besseren Bildqualität könnten diesem neuen Regisseur Witte in Zukunft weitere bessere Filme gelingen, die Deutschland mit verrückten Einfällen und absurdem Humor versorgen könnten.

Dennoch ein merkwürdiger Film.

Details
Ähnliche Filme