Review
von Burningfly
Simon Wincer welcher bei diesem Film Regie geführt hat, ist nicht gerade als Action Spezialist bekannt. War sein grösster Erfolg Free Willy welcher 2 Jahre nach dem hier besprochenen FIlm erschienen ist. Da war es nicht gerade alzu verwunderlich das der Film ohne den grossen Namen eines Actionfilmspezialisten an den Kinokassen floppte.
Meiner Meinung nach ziemlich zu unrecht, denn Harley Davidson und der Marlboro man ist eine Actioner welcher durch seine zwei für die Rollen perfekt besetzten Hauptdarsteller brilliert.
So hätte man kaum bessere Protagonisten für die Parademachos Harley Davidson und den Marlboroman finden können als Mickey Rourke und Don Johnson.
Harley ist ein Herumtreiben, kaum an einem Ort angekommen, hält es ihn kaum mehr als ein Paar Tage am selben Platz, so schwingt er sich auf seine Maschine und donnert durch die weiten Strassen Amerikas. Robert alias Marlboro ist da ähnlich, wenn er nicht gerade Indianer beim Billard abzockt lässt er es ab und an mal knallen und liefert sich Verfolgungsjagden mit Polizisten nur um einfach mal Dampf abzulassen.
Was die beiden Freunde noch gemein haben, ausser der Liebe zu ihren Bikes und ihrer Freiheit ist ihre Lieblingskneipe welche sie als ihr Zuhause sehen. Als jedoch das Lokalbesitzer von fiesen Geldhaien erpresst wird und kurz vor der Schliessung steht, falls nicht innerhalb weniger Tage 2,5 Millionen Dollar aufgetrieben werden, sehen die beiden Bedarf zu handeln. So beschliessen sie gemeinsam mit Freunden einen Geldtransporter zu überfallen um ihr geliebtes Lokal zu retten... Zwar gelingt der Coup jedoch haben sie damit den Ärger einiger sehr ungehaltener mit Maschinengewehren bewaffneter Herren aufsich gezogen die fortan Jagd auf die beiden machen.
Schon zum Beginn des Streifens wenn Rourke mit seinem Bike durch die Wüste brettert zum Sound von Bon Jovis Song " Dead or Alive" kommt einiges an Stimmung auf und nicht nur Motorradfreaks werden daran ihre Freude haben. So werden beide Charaktere Stilgerecht eingeführt und es dauert nicht lange bis der Film mit 2 zwar recht kurzen aber dafür nett anzusehenden Prügeleien aufwarten kann. Neben den immer wieder aufkommenden Prügeleien und einigen Schiessereien macht es vorallem Spass den beiden Hauptdarstellern beim agieren miteinander zuzusehen. So jagd ein cooler Oneliner den anderen und die beiden sticheln sich gegenseitig herrlich um die Wette.
Kleine Nebenplots verleihen den beiden noch mehr tiefe und schaffen es so den Zuschauer noch mehr Sympathie für die beiden Haudegen empfinden zu lassen.
Neben den beiden Hauptdarstellern ist noch zu erwähnen das so manches bekannte Gesicht mit von der Partie ist. Zwar bekommen diese Person nicht allzu viel Screentime aber dennoch freut es bekannte Gesichter wie Kelly Hu, Tia Carrerra, Robert Ginty oder Branscombe Richmond zu sehen zu bekommen. Die Fieslinge werden gemiemt von Tom SIzemore, der leider etwas zu wenig Screentime bekommt als fieser Bankenboss und Danny Baldwin der durch leider nur durch seinen immer gleichen Gesichtsausdruck besticht... Der Showdown ist zwar witzig aber leider etwas kurz geraten was den Spass aber dennoch nicht alzu stark trübt.
Fazit:
EIn richtiger Männerfilm, der nicht viel wert auf Tiefgang legt , aber durch seine coolen Darsteller und Sprüche Fans von Actionern der Ende 80er/Anfang 90er überzeugen sollte.