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Robert Picardo als kalter und analytischer Foltermeister, der in seinen Kellergewölben wie ein kleiner Mengele an Menschen rumexperimentiert. Es ist wie eine verzerrte, pervertierte Version des Hologramm-Doktors, den er so lang bei Star Trek verkörperte, und der Mann liefert eine beängstigend intensive Vorstellung ab. Faszinierend auch sein Doppelleben, dieses Verstecken hinter einer Biedermaske. Trotzdem ist der Film insgesamt nur eine monoton trübe, pessimistische und deprimierende Psycho-Pampe, bei der die Grausamkeiten kurioserweise nach hinten hin immer mehr abnehmen. Auch gelingt es den paar Szenen, in denen das Treiben dieses Torturkillers auffliegen könnte, eben nicht, sonderlich viel Spannung zu erzeugen. Ganz seltsam und irgendwie deplaziert sind die bizarren Traumsequenzen, die wie eine schwache Kopie von THE CELL wirken.