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David Summer, seines Zeichens Mathematiker, zieht mit seiner attraktiven jungen Frau in ein englisches Dorf um eine Arbeit fertig zu schreiben. Kaum dort angekommen, werfen die sehr eigenen Einwohner des Dorfes schon ihre lüsternen Blicke auf Davids hübsche Frau. Von Tag zu Tag spitzt sich die Lage in dem idyllischen kleinen Ort zu, bis zu einem grausigen Höhepunkt…

Und hier wieder eines von Sam Pekinpahs Meisterwerken der Gewalt. Damals im Jahr 1971 war der Film in vielen Ländern ein Kritikpunkt in Punkto Brutalität. In England konnte man sogar erst Anfang der 90er Jahre zum Ersten Mal die ungeschnittene Fassung bewundern. Der Film ansich ist, im Gegensatz zu seinem Ruf, gar nicht so immens brutal. Natürlich steht hier die sehr graphische Vergewaltigung der Hauptdarstellerin im Vordergrund, aber nicht wegen der Tatsache selbst, sondern eher wie das Ganze von Statten geht. Die eigentlichen Gewalttaten am Ende sind auch eher von psychischer Natur für den Betrachter. (Natürlcih gibt es dennoch ein paar nette Schmackerln ;))

Dustin Hoffman spielt den ruhigen, eigentümlichen Mathematiker perfekt und auch die ganzen anderen Darsteller spielen grenzgenial. Die Reaktionen von Summer lassen sich absolut nachvollziehen für jeden von uns. Pekinpah zeigt einfach meisterhaft, wie sich die Gewaltspirale zuspitzt um sich am Ende zu entladen. Die bedrohliche Atmosphäre ist praktisch hautnah spürbar. Jeder, der auf gute Psychothriller steht, sollte hier mal einen Blick riskieren.

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