2012 (2009)

Review

von Frank Trebbin

Im Jahr 2009 erhalten Wissenschaftler ernsthafte Hinweise darauf, dass sich in kürzester Zeit die Erdkruste dergestalt verschieben wird, dass es zu einer globalen Katastrophe ungeahnten Ausmaßes kommen wird. Die G-8-Staaten verabreden insgeheim ein Programm, wie man mittels riesiger Archen, die in den Bergen Chinas gebaut werden, den zu erwarteten Fluten entkommen kann. 2012 reist der erfolglose Sci-Fi-Autor Jackson Curtis mit seinen Scheidungskindern in den Yellowstone-Stone und trifft dort auf den Verschwörungsspinner Charlie Friost, der ihm wichtige Hinweise zur nahenden Katastrophe gibt. Da beginnt die Apokalypse, die bereits die Mayas vorhergesagt hatten...



Roland Emmerich kann es nicht lassen und so bastelt der ungekrönte „Master of Disaster“ nicht mehr nur am Untergang einer Stadt („Godzilla“) sondern gleich an einem Katastrophen-Szenario, das die gesamte Welt in Schutt und Asche legt. So paßt es denn auch, dass das Ganze mit perfekt gepixelten bigger-than-life-Effekten und viel Pathos daherkommt; einer Mischung, die Emmerich in seinen Filmen immer wieder perfektioniert hat und hier regelrecht auf die Spitze treibt (Ein Bild, das haften bleibt: der einsame Mönch im Himalaja, der von riesigen Wellen weggefegt wird). Doch leider gehen dem Exil-Deutschen dieses Mal ein wenig die Pferde durch und so ist sein „2012“ für meine Verhältnisse etwas zu lang und am Ende definitiv zu moralinsauer geworden. Auf jeden Fall knüpft „2012“ auch schon mit dem namhaften Schauspielerensemble (In Nebenrollen: Danny Glover, George Segal und Woody Harrelson) an die seligen Zeiten von „Erdbeben“ und „Flammendes Inferno“ an und bietet schaurig-schönes Popcorn-Kino. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit John Cusack, Chiwetel Ejiofer, Amanda Peet, Oliver Platt u.a.



© 2010, DIE ANGST SITZT NEBEN DIR. Selbstverlag Frank Trebbin

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