Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Jess, eine junge Mutter, unternimmt mit Freunden einen Tagesausflug auf einer Segelyacht. Zusammen gerät man in einen Sturm, bei dem das Boot kentert. Doch glücklicherweise taucht die „Aeolus“, ein altes Kreuzfahrtschiff, auf und die Gekenterten klettern an Bord. Sogleich beschleicht Jess das Gefühl, dass sie schon einmal auf diesem ansonsten menschenleeren Schiff war. Plötzlich werden sie von einer vermummten Person angegriffen...

Wir hatten schon die schwimmenden Leichen und ihr Geisterschiff, Nazi-Labore auf See („Death Ship“) und natürlich auch bereits eine „Todesstille“ beim Segeltörn – doch so etwas wie „Triangle“ hatten wir auf Wasser eher noch nicht. Christopher Smith, der mit seinem krassen Erstling „Creep“ eine Duftmarke im Genre setzen konnte, schlägt bei seinem Psychothriller-auf-See ganz neue Töne an, verzichtet weitestgehend auf breitgewalzte Gewaltszenen und intoniert dafür eine Achterbahn des Schreckens, die gleichsam einer Spirale immer mehr an Fahrt gewinnt und wegen der kaum weniger als verstörend wirkenden nachtmaren Handlung nachhaltiger ist als das übliche Slasher-Einerlei. Getragen wird das Ganze durch die mehr als ansprechende Leistung von Melissa George in der Rolle der Jes. Einziger wirklicher Schwachpunkt von „Triangle“ sind die deutlich als CGI zu erkennenden visuellen Effekte, die – zumindest für den erfahrenen Zuschauer – als einfach nur störend empfunden werden. Vorsicht Spoiler: Auf wenn „Triangle“ in letzter Konsequenz und gerade durch seine Auflösung an solch einen filmgewordenen Alptraum wie „Tanz der verlorenen Seelen“ erinnert, so zeigt er doch deutlich, wie mit Fantasie und erzählerischer Finesse auch heute noch überraschende Genreunterhaltung geschaffen werden kann. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Des weiteren mit Michael Dorman, Henry Nixon, Rachael Carpari u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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