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Filme, die auf mehreren Ebenen spielen und zudem surrealistische Züge aufweisen, haben das Problem, dass sie erhöhte Aufmerksamkeit vom Zuschauer fordern und wegen ihrer Mehrdeutigkeit Gefahr laufen nicht oder mißverstanden zu werden. Wer mit Lost Highway, Shining oder Groundhog Day Probleme hat, wird auch mit Triangle nichts anfangen können, denn Erklärungen und ein eindeutiges Ende gibt es hier nicht.
Die Handlung um eine junge Frau, die an einer Segeltörn mit Freunden teilnimmt, wobei das Boot kentert und die Verunglückten durch einen umhertreibenden, menschenleeren Ozeandampfer vorerst gerettet werden, stellt in erster Linie ein Gedankenexperiment dar, denn die gleiche Situation wiederholt sich immer und immer wieder, nur die Handlungsverläufe ändern sich permanent.
Der Film geht dabei den Fragen um veränderbares Schicksal, Moral und der Unausweichlichkeit des Todes nach. Das wird in atemberaubender Weise getan, und wer Zugang zu dieser ungewöhnlichen Herangehensweise und Umsetzung des Stoffes findet, wird mit einer unglaublichen Geschichte und Bildern, die man teilweise so noch nie gesehen hat, belohnt. Die Story wirkt noch lange nach und man versucht sich vorzustellen, welche Möglichkeiten sich für die Haupdarstellerin in ihrer ausweglosen Situation noch ergeben könnten.
Ungewöhnlich, spannend, innovativ, toll!

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